Die Partei der Humanisten fordert eine zukunftsorientierte Entwicklungszusammenarbeit. Kernpunkte unserer Forderungen sind die Erreichung von 0,7 % des BIP jedes Industrielandes als Beitrag für die Entwicklungszusammenarbeit sowie eine regelmäßige Berichtspflicht über geleistete und erhaltene Beiträge für alle UN-Mitglieder. Wir setzen uns dafür ein, die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit Deutschlands bis 2030 auf die EU zu übertragen und faktenbasierte Anreize für eine nachhaltige Umsetzung von Menschenrechten zu kommunizieren.
Seitdem es die Raumfahrt gibt, ist der Weltraum zu einem Bereich geworden, in den es sich zu investieren lohnt. Dies gilt sowohl für die Forschung im Allgemeinen als auch für die Nutzung von Satelliten. Beide Anwendungsbereiche haben auch militärische Bedeutung. Forschung kann vielen verschiedenen Zwecken dienen, wie z. B. der Analyse möglicher Auswirkungen der Schwerkraft auf den menschlichen Körper oder der wissenschaftlichen Überprüfung physikalischer Theorien. Es können aber auch Waffen wie Raketensysteme erforscht werden.
Ein sorgfältiger Umgang mit Ressourcen ist ein wichtiges Ziel, das bisher in Deutschland und Europa unzureichend verfolgt wird. Die Rohstoffe auf der Erde sind begrenzt und nicht selten nur in Regionen verfügbar, in denen Wertvorstellungen herrschen, die nicht deckungsgleich mit unseren europäischen sind. Häufig leidet die ansässige Bevölkerung unter Raubbau und verlässt aufgrund mangelnder Lebensqualität ihre Heimat. Bisheriger Fortschritt führte dazu, dass Deutschland eine lebenswerte Region ist. Diese Lebensqualität möchten wir jedem Menschen ermöglichen.
Jedes Militär kann nur so gut ausgestattet sein, wie die heimische und verbündete Rüstungsindustrie – oder auch Drittländer, sofern diese den Export genehmigen – es beliefern können. Daher spielen unserer Meinung nach beispielsweise das Beschaffungswesen und der Schutz der eigenen Rüstungsindustrie eine zentrale Rolle beim Aufbau eines effizienten und resilienten Militärs, das für die Bündnis- und Landesverteidigung sowie Notfälle unabdinglich ist.
Himmelskörper haben das Potential die Erde und die auf ihr lebende Menschheit zu bedrohen, da diese mit der Erde kollidieren können und dies verheerende Folgen nach sich ziehen kann. Als Partei der Humanisten nehmen wir diese Gefahr ernst. Für die Bedrohung durch Himmelskörper sind zwischenmenschliche Differenzen sowie nationale Grenzen unerheblich, weswegen diese Gefahr in internationaler Kooperation angegangen werden muss!
Über die Jahre hat sich ein negatives Bild der Kernenergie festgesetzt. Es herrscht eine nebulöse Angst vor Strahlung durch Kernkraftwerke. Jedoch wissen wir heute nicht nur, dass die in Deutschland bestehenden Kernkraftwerke der Generation II zu den sichersten und klimafreundlichsten Energieerzeugungssystemen zählen, sondern auch, dass sie Leben durch Vermeidung von Luftverschmutzung retten können.
Dieses Papier widmet sich den Fragen nach einer erfolgreichen und im Sinne des Leitbildes der Partei gestalteten Drogenpolitik, die die Freiheit des Individuums und die Verantwortung des Staates abwägt und in Einklang bringt. Als Indikatoren einer erfolgreichen Drogenpolitik werden unter anderem Wissenschaftlichkeit bei der Bewertung psychoaktiver Substanzen, die Reduktion des Schwarzmarktes, Verbesserung der Lebensumstände von Konsumenten und Abhängigen, Ausweitung von Forschung im Bereich psychoaktiver Substanzen und eine verbesserte Erschließung von Informationen über psychoaktive Substanzen insgesamt durch den Bürger angesehen.
Wir streben eine Welt an, in der auch die deutschen Konsumenten von neuen Medien wie Filmen oder Videospielen wie mündige und selbstbestimmte Bürger behandelt werden – getreu unserem Leitbild: „Grundsätzlich soll der Staat nicht bestimmen, was für ein erwachsenes Individuum richtig ist und welche Entscheidungen es für das eigene Leben trifft.“
Wohnen ist Teil der allgemeinen Grundsicherung, jeder Mensch hat das Recht auf ein Dach über dem Kopf. In Folge von demographischem Wandel und Versäumnissen der Entscheidungsträger in den vergangenen Jahrzehnten herrscht nun, insbesondere in und um Ballungsgebiete, ein weiträumiger Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Angemessenes und bezahlbares Wohnen muss für jeden möglich sein.
Das freie Internet ist eine für alle Wirtschaftszweige relevante Ressource, die essentiell für Innovation, Wachstum und internationale Wettbewerbsfähigkeit ist. Vor allem durch Netzneutralität, also die Gleichbehandlung aller Daten und Dienste bei der Übertragung, konnte das Internet als Ressource so erfolgreich werden. Zero-Rating Angebote gefährden dieses Prinzip, weil sie bestimmte Dienste bevorzugen und andere damit diskriminieren. Die Gleichberechtigung aller Marktteilnehmer und die Innovationsfähigkeit des digitalen Marktes sind dadurch nicht mehr gewährleistet. Zero-Rating Angebot gefährden so auch die Presse- und Meinungsfreiheit und damit letztlich auch das freie Internet. Um es zu schützen, fordern wir deshalb Maßnahmen, die Zero-Rating Angebote für Internetdienstanbieter unattraktiv machen sollen.
Die Partei der Humanisten setzt sich für die konsequente Trennung von Staat und Kirche ein. Konkrete politische Forderungen erheben wir insbesondere in jenen Bereichen, in denen religiöse Privilegien anderen Grundrechten entgegenstehen. Hierzu gehört das kirchliche Arbeitsrecht, der sog. „Dritte Weg”. Es kann dazu führen, dass das allgemeine Persönlichkeitsrecht von Beschäftigten in kirchlichen Betrieben stark eingeschränkt wird, wenn sich diese in ihrem Privatleben nicht an religiöse Moralvorstellungen halten.