Online-Themenabend: Energiewende Update _Extreme_ – Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Und wie geht das? mit Lucas Jan Lischka

Die Energiewende steht in der Kritik. Trotz jahrzehntelanger Anschubfinanzierung fließen heute und auf absehbare Zeit über 15 Mrd.€ jährlich allein in die Förderung nach Vorbild der EEG-Umlage ( Enervis Energy Advisors GmbH, 2023). Deutschland hat trotz niedriger Börsenpreise regelmäßig die höchsten Energiepreise in Europa und trotzdem ist der CO2-Ausstoß immer noch ungefähr 10 Mal so hoch wie in Schweden oder Frankreich. Nur die wenigsten Klimaziele können erreicht werden und zu allem Überfluss haben wir mit dem flächendeckenden Ausrollen von industriestaaten-großen Speichern noch gar nicht angefangen. Das ist nur ein Teil der Probleme mit denen wir zu kämpfen haben – aber was sollen wir tun? Einfach aufhören und darauf hoffen, dass die Klimawissenschaft wirklich nur ein großer Schwindel ist? Oder weiter machen wie bisher und hoffen, dass sich doch noch eine Verbesserung der Situation einstellt? Beide Alternativen sind keine ernstzunehmenden Lösungen. Aber das sind nicht die einzigen beiden Wege! Es gibt Möglichkeiten die Probleme der Energiewende mit bereits erprobten, verfügbaren Technologien zu lösen und zumindest nah an die Klimaneutralität heran zu kommen. Wir fangen bei diesem Themenabend (fast) bei null und mit einem frischen Blick auf die Dinge an und beleuchten, was ein Stromnetz tut, was es in Zukunft tun muss, welche Technologien uns wirklich helfen und was das an Kosten und Einschränkungen für uns bedeuten wird. In der anschließenden Frage- und Diskussionsrunde kannst du gerne Punkte, die für dich unklar waren, nachfragen oder mit eigenem Wissen ergänzen. Wir freuen uns auf dich!

Scholz in Dubai: Worte ohne Taten? Die Kluft zwischen Klimarhetorik und Realpolitik

Bundeskanzler Olaf Scholz’ jüngster Auftritt auf der UN-Klimakonferenz in Dubai hat einmal mehr seine Politik der leeren Worte aufgezeigt. In seiner Rede in Dubai im Rahmen der Klimakonferenz äußerte er die Notwendigkeit eines schnellen Ausstiegs aus fossilen Energieträgern [1]. Während Scholz die Notwendigkeit der Kohle-Abkehr betonte, offenbart ein Blick auf die aktuelle Energiepolitik Deutschlands einen besorgniserregenden Unterschied zwischen Worten und Taten des Regierungschefs aus den Reihen der SPD. Deutschland, einst ein Pionier im Bereich erneuerbarer Energien, steht nun angesichts des beschleunigten Atomausstiegs vor einer zunehmenden Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und einem Anstieg der CO2-Emissionen. Die Entscheidung zum Atomausstieg, die als ökologischer Fortschritt gepriesen wurde, wirft nun schwerwiegende Fragen auf. Diese Politik hat zu einer erhöhten Nutzung von Kohleenergie geführt, was den CO2-Ausstoß Deutschlands dramatisch erhöht [2]. Diese Realität steht im radikalen Gegensatz zu den ambitionierten Klimazielen, die die Bundesregierung immer wieder betont. Kanzler Scholz‘ Bekenntnis in Dubai zur Notwendigkeit, von Kohle abzurücken, wirkt angesichts dieser Entwicklungen eher wie eine Farce. Es scheint, als würde die Bundesregierung, angeführt von Scholz, mehr Wert auf das internationale Image legen als auf konkrete, wirkungsvolle Maßnahmen im eigenen Land. Dieses Verhalten wirft ernsthafte Zweifel an der Glaubwürdigkeit und dem Engagement der Regierung für den Klimaschutz auf. Unterstützt werden diese Zweifel ebenfalls durch das aktuelle Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg. Dieses hat die Klimapolitik von Scholz und seiner Regierung bemängelt. Nach dem Urteil muss die Bundesregierung eiligst ein Sofortprogramm vorlegen, um den Vorgaben des eigenen Klimaschutzgesetzes noch gerecht zu werden. Die Regierung hat allerdings bereits angekündigt, in Revision zu gehen [3]. Die aktuelle Energiekrise erfordert mehr als nur rhetorische Bekenntnisse. Es braucht dringend einen realistischen Plan, der die kurzfristige Energiesicherheit gewährleistet, ohne langfristige Klimaziele zu kompromittieren. Die beschleunigte Entwicklung und Integration erneuerbarer Energien, gepaart mit einem klugen und nachhaltigen Energiemanagement, sollte Priorität haben. Bundeskanzler Scholz und seine Regierung stehen vor der Aufgabe, ihre Versprechungen in die Praxis umzusetzen. Die Klimapolitik darf nicht nur auf internationalen Konferenzen das Image aufwerten, sondern muss vor allem national umgesetzt werden. Es ist an der Zeit, dass die Bundesregierung ihre Prioritäten überdenkt und handelt, anstatt sich auf wohlklingende Reden zu verlassen. Als politische Stimme, die sich für rationale und humanistische Ansätze einsetzt, fordern wir eine transparente und konsequente Umweltpolitik, die über die bloße Rhetorik hinausgeht. Eine Politik, die sich auf konsequente Reduktion fossiler Energieträger konzentriert, Energie effizient und sinnvoll nutzt und dabei den Menschen ein gutes Leben und eine bessere Zukunft ermöglicht. Rahmenkonzepte für eine solche Politik bieten wir an, sie müssen nur umgesetzt werden. Deutschland hat die Möglichkeit, mit gutem Beispiel voranzugehen – nicht nur mit Worten, sondern vor allem mit Taten. Mehr Informationen zu unseren Plänen, um dem Klimawandel zu begegnen und die Transformation zur CO2-neutralen Wirtschaft zu schaffen findest du hier: pdh.eu/Klimawandel. [1] Tagesschau, 2023. „Scholz fordert mehr Tempo bei der Energiewende“ [2] Strom-Report, 2023. „Strommix Deutschland: Aktuelle Stromerzeugung 2023“ [3] Tagesschau, 2023. „Gericht verurteilt Regierung zu Klima-Sofortprogramm“

Video: Klimakleber schaden dem Klima!

Die Klimakleber schaden dem Klima. Die Blockaden stellen die gesamte Bewegung und ihre Erfolge in ein schlechtes Licht. Eine aktuelle Umfrage Zeigt, dass die Klimabewegung in en letzten zwei Jahren die Hälfte ihrer Unterstützung eingebüßt hat. Ein fatales Zeugnis für die Letzte Generation. Deren konkrete Forderungen dem Klima wahrscheinlich weniger nützen würden als die Blockaden dem Klima schaden, indem sie dem Thema den Rückhalt aus der Gesellschaft nehmen. Klimaschutz ist eine Gesellschaftsaufgabe. Also hört auf die Gesellschaft gegen ihn aufzubringen. Wir brauchen jetzt alle Karten, die wir in der Hand haben, um irgendwie noch in Richtung des Pariser Klimaabkommens zu kommen. Dazu gehören Geoengineering, Wasser-, Solar- und Windkraft, CO2-Speicher, Geothermie und auch Kernkraft. Wir wollen wissenschaftlich an dem Klimawandel herangehen. Wir als einer der größten Treibhausgasemittenten haben eine Verantwortung voranzugehen. Dafür brauchen wir breite Mehrheiten in der Gesellschaft und ganz sicher keine Schikane gegen die eigene Bevölkerung. Weitere Kurzvideos und Statements unserer Partei findest du hier: https://www.youtube.com/@Parteiderhumanisten/shorts.

Video: Mit allen Möglichkeiten den Klimawandel bekämpfen!

Die Zeit rennt uns davon. Die Temperatur der Ozeane steigt in einem Tempo an, das die schlimmsten Erwartungen von Experten übertrifft. Wir müssen verstehen, welche Auswirkungen unsere Lebensweise hat. Deshalb muss CO2 endlich ein seinen Schäden entsprechenden Preis bekommen und CO2 sparsame Haushalte belohnt werden. Wir brauchen alle Möglichkeiten, CO2 einzusparen oder sogar aus der Atmosphäre herauszuholen und wieder zu speichern. Kein Forschungszweig, sollte von vornherein ausgeschlossen werden. Also ja zu Geoengineering, Wasserkraft-, Solar- und Windanlagen, CO2-Speichern, Geothermie und Kernkraft. Doch Klimapolitik muss immer auch Außenpolitik und Entwicklungszusammenarbeit sein. Wir müssen vorangehen und zeigen, dass auch eine klimafreundliche Wirtschaft eine starke Wirtschaft sein kann und sein muss. Wir möchten in Europa, nachhaltiges Wachstum vorleben und so der ganzen Welt Optionen darlegen, nachhaltig zu Wohlstand zu kommen. Lasst uns jetzt Verantwortung übernehmen. Weitere Kurzvideos und Statements unserer Partei findest du hier: https://www.youtube.com/@Parteiderhumanisten/shorts.

Video: Unterstützung der Petition „Dear Greenpeace“

Greenpeace. Grüner Frieden. Um diesen zu sichern, müssen wir so schnell wie möglich wegkommen von Kohle und ihren fossilen Freunden. Nicht zu diesem Kreis gehört die Kernenergie. Sie ist sauber und weitaus weniger gefährlich als Kohlekraft. Egal, ob wir nach Emissionen oder Todesfällen gehen. Organisationen wie Greenpeace aber halten fest an ihrer pauschalen Ablehnung. Sie fordern 100% erneuerbare Energien -langfristig ein gutes Ziel, doch kurzfristig werden wir nicht von heute auf morgen all die nötigen Netz und Speicherkapazitäten schaffen. Ganz zu schweigen von den Windkraft- und Solaranlagen, die dafür benötigt werden würden. Wir brauchen die Kernkraft. Diese Erkenntnis setzt sich auch in Klimaaktivismus mehr und mehr durch. Gemeinsam mit RePlant fordert die schwedische 18-jährige Klimaaktivistin Ia Aanstoot Greenpeace dazu auf, ihren unwissenschaftlichen Standpunkt aus dem letzten Jahrhundert fallen zu lassen und gemeinsam gegen die Fossilen zu kämpfen. Dem schließen wir uns vollständig an. Den Link zur Petition findest du hier: https://www.replanet.ngo/deargreenpeacepetition Weitere Kurzvideos und Statements unserer Partei findest du hier: https://www.youtube.com/@Parteiderhumanisten/shorts.

Themenabend: Energiewende Update – Wo stehen wir? Wo wollen wir hin?

Mit der Energiekrise haben wir turbulente Zeiten erlebt. Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu sein und dabei auf die Erneuerbaren Energiequellen zu setzen. Wo stehen wir in dieser Transformation? Welche Neuigkeiten gibt es aus der Energiewirtschaft und welche Entwicklungspfade zeichnen sich ab? Darüber informiert mit einer Präsentation Felix Möller, Manager für regulatorische Angelegenheiten für Windkraft Onshore und PV bei RWE. Anschließend gibt es Gelegenheit zur offenen Diskussion zu der jeder herzlich eingeladen ist teilzunehmen. Im Anschluss an den Themenabend präsentiert Jochen Sieck stellvertretend für die AG KULT (Arbeitsgruppe Klima Umwelt Landwirtschaft Tierschutz) den neuen Themenabschnitt zum Klimawandel, welcher künftig Parteiposition werden könnte. Beide Veranstaltungen finden im selben BigBlueButton-Raum statt.

15 Millionen E-Autos: Woher kommt der Strom?

Der Vorstoß der Ampelkoalition in die E-Mobilität ist ein wichtiger, zukunftsträchtiger Schritt. Doch wie soll das Ziel von 15 Millionen E-Autos bis 2030 erreicht werden? Die Ampel hält den Ausbau der Ladeinfrastruktur für nötig. Dies zweifeln wir zwar nicht an, jedoch ist das lange nicht alles, was nötig ist. Mehr E-Autos benötigen auch deutlich mehr Strom. Auch in einer Zeit, in der wir klimafreundliche Kernkraftwerke abschalten und stattdessen alte Kohlekraftwerke zur Kompensation wieder aktivieren. Damit wird der gute Fußabdruck der E-Autos wieder zunichte gemacht, zugleich haben wir immer noch nicht den Strom, um 15 Millionen Autos zu versorgen. Unsere Forderungen: Wir dürfen nicht von einer Krise in die nächste stolpern, sondern müssen die Konsequenzen unseres Handelns stets erkennen und evaluieren. Deshalb: Werde Mitglied und hilf uns, fortschrittliche, ideologiefreie und vorausschauende Politik zu betreiben!