Humanisten in Niedersachsen sammeln genug Unterschriften für die Landtagswahlteilnahme

Wir feiern eine ganz besonders starke Leistung unseres Landesverbands Niedersachsen: Die tapferen und vor allem fleißigen Unterschriften-Sammler vor Ort haben alles gegeben und fristgerecht tatsächlich über 2070 gültige Unterstützungsunterschriften für die Teilnahme zur Landtagswahl abgegeben, und damit 70 mehr als benötigt. Und großen Dank an dieser Stelle an alle, die für uns unterschrieben haben! Die Zulassung der Landesliste zur Wahl ist mit diesem Puffer äußerst wahrscheinlich, ebenso die Teilnahme von drei Direktkandidaten in Hannover und Braunschweig. Wir gratulieren zu dieser herausragenden Leistung! Es wäre die erste Landtagswahl in Niedersachsen für die Partei der Humanisten. Die endgültige Bestätigung erfolgt durch die Tagung des Landeswahlausschusses am 12. August in Hannover.Die Vorbereitungen für den Wahlkampf vor Ort sind schon in vollem Gange.Die Wahl selbst findet am 9. Oktober statt. Viel Erfolg bei der Verbreitung von Humanismus vom Deich bis nach Göttingen!

Earth Overshoot Day

Vielen ist bewusst, dass unser globaler Ressourcenverbrauch enorm und zerstörerisch ist. Wie lässt sich ein Gespür dafür entwickeln, wie schlimm die Situation ist? Der „Earth Overshoot Day“ oder auch „Welterschöpfungstag“ soll hierbei helfen. Das ist der Tag im Jahr, an dem die Menschheit rechnerisch alle Ressourcen verbraucht hat, die unsere Erde innerhalb von einem Jahr regenerieren kann. Der Earth Overshoot Day sollte idealerweise frühstens auf den 31. Dezember, also den letzten Tag des Jahres, fallen, denn dann würden wir genauso viele Ressourcen verbraucht haben, wie die Erde regenerieren kann. Die aktuelle Situation sieht leider deutlich anders aus. Im Jahr 2021 fiel der Earth Overshoot Day mitten ins Jahr auf den 29. Juli. Was bedeutet dies nun für uns, was bedeutet das für die Menschheit? Es bedeutet, dass wir derzeit jährlich die Ressourcen von 1,74 Erden verbrauchen! So wie ein Teil der Menschen wirtschaftet, überlasten wir unsere Erde massiv. Würde die Menschheit mit einem Bankkonto so wirtschaften, wie mit der Erde, wären wir also Mitte des Jahres pleite und würden den Rest des Jahres auf Kredit leben.Im Jahr 1961 lag der Welterschöpfungstag am 15. Mai des Folgejahres 1962; zu dieser Zeit verbrauchten wir 0,73 Erden und hätten somit eine positive Bilanz auf unserem „Konto“ — und dies trotz bereits massiver Eingriffe in die Natur, wie der Beinahe-Ausrottung von Walen. Im Jahr 1970 lag der Earth Overshoot Day das erste Mal im selben Jahr nämlich am 29. Dezember 1970. Seit diesem Jahr leben wir auf Pump. Den Earth Overshoot Day kann man auch für jedes einzelne Land berechnen. Damit kann man bestimmen, wann die Ressourcen der Erde erschöpft wären, wenn alle so leben würden wie die Menschen in diesem Land. Die Unterschiede sind hier mitunter eklatant. Deutschland zum Beispiel hatte seinen Welterschöpfungstag in den letzten fünf Jahren immer Ende April, Anfang Mai. Deutschland liegt damit bei ungefähr drei notwendigen Erden und somit deutlich über dem Weltdurchschnitt von 1,74 Erden. Die Folgen dieses Raubbaus an der Natur sind uns allen bereits bekannt: Umweltverschmutzung, Klimawandel, Artensterben und vieles mehr. Wenn wir für die Menschheit ein Leben in Frieden und Wohlstand anstreben, müssen wir daher unseren Ressourcenverbrauch reduzieren. Es ist höchste Zeit, dass wir uns auf den Weg der Klimagerechtigkeit begeben. Eine der prominentesten Möglichkeiten den Earth Overshoot Day weiter nach hinten zu verschieben, ist die Einsparung von Treibhausgas-Emissionen. Der Welterschöpfungstag ließe sich um drei Monate verschieben, wenn wir die Treibhausgas-Emissionen um 50 % senken würden. Privatpersonen können am einfachsten etwas Positives dazu beitragen, indem sie ihren Fleischkonsum reduzieren. Eine Reduktion des globalen Fleischkonsums um 50 % hätte eine Verschiebung des EOD von 17 Tagen zur Folge. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, denn jeder Tag, den wir nicht unserer Zukunft und der nachfolgender Generationen stehlen, ist ein gewonnener Tag. Allerdings müssen wir dringend schneller vorankommen, wenn wir die Auswirkungen des Klimawandels reduzieren wollen! Eine Anmerkung zum Schluss: Das Konzept des Earth Overshoot Day beruht auf dem Konzept des „ökologischen Fußabdrucks“. Die bestmögliche Berechnungsgrundlage ist Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen. Einerseits ist eine einfach verständliche, intuitive Kenngröße natürlich wichtig für den politischen Diskurs. Andererseits müssen die Methoden zur Quantifizierung des Ressourcenverbrauchs weiter verfeinert werden, um eine wissenschaftlich möglichst solide Grundlage für politische Entscheidungen zu ermöglichen. Quellen: https://www.overshootday.org/how-many-earths-or-countries-do-we-need/ https://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%BCberlastungstag https://www.wwf.de/earth-overshoot-day https://www.overshootday.org/ https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3818165/

Demokratie braucht Whistleblower!

Julian Assange hat 2010 über die Website „WikiLeaks“ über eine halbe Million geheimer Dokumente der USA veröffentlicht, welche unter anderem Kriegsverbrechen der US-Amerikaner im Irak und Afghanistan dokumentieren. Nach sieben Jahren im ecuadorianischen Asyl in deren Botschaft in London, saß er die letzten drei Jahre unter menschenverachtenden Bedingungen in Großbritannien in Haft. Nun wurde beschlossen, Assange an die USA auszuliefern, wo ihm bis zu 175 Jahre Haft drohen. Nicht nur war die Veröffentlichung der geheimen Dokumente im Interesse der Menschen der ganzen Welt, die britische Regierung zeigt hiermit auch, wie sie zur Pressefreiheit steht. Julian Assange wurde über ein Jahrzehnt hinweg von einem normalen Leben abgehalten, weil er sich für die Veröffentlichung von öffentlich relevanten Informationen in einem von ihm gewählten Medium entschied. Gerade in einer Zeit, in der wir die Demokratie in Europa wieder mit Waffen verteidigen müssen, ist es absurd, dass Julian Assange sich nach zehn Jahren Hexenjagd und psychischer Folter geschlagen geben muss, weil die Regierungen der Welt und darunter auch die deutsche Ampel-Koalition sich nicht über das Demokratieverständnis des Bündnispartners Amerika auslassen. Stattdessen hat man es in Deutschland geschafft, das Thema Assange über ein Jahrzehnt hinweg weder anzusprechen noch in irgendeiner Weise Hilfe oder Asyl anzubieten. Allein der Umstand, dass Julian Assange in einem psychisch sehr schlechten Zustand ist, sollte reichen, um die Auslieferung nicht zu akzeptieren, sondern zu verurteilen. Klare Statements sind nicht gerade die Stärke unseres derzeitigen Bundeskanzlers, aber auch die restlichen Regierungsmitglieder, die vor ihrer Wahl in diesem Zusammenhang eine entsprechende Meinung hatten, verhalten sich indifferent . Wir als Partei der Humanisten stehen für die Pressefreiheit und für die Wahrung der Menschenrechte. Beides sehen wir mit dem Vorgehen der britischen Regierung gefährdet und wir befürchten, dass dies unliebsame Folgen und Nachahmungen haben könnte. Es wird ein Exempel statuiert, um unbequeme Berichterstattung und Leaks aus Geheimdiensten möglichst auf null zu reduzieren. Dieses Vorgehen der US-Amerikanischen Regierung können wir nicht mit unseren humanistischen Grundsätzen vereinbaren und verurteilen es strengstens. Wir fordern die Gewährleistung der Pressefreiheit und damit die Freilassung von Julian Assange. Außerdem soll sich Deutschland für ein Asyl unter menschenwürdigen Bedingungen einsetzen. Whistleblower leisten einen enormen Dienst für Gesellschaft und Demokratie.

Scholz: Wenig Worte, wenig Waffen

Bald sind wir im vierten Monat des Überfalls Russlands auf die Ukraine. Doch trotz der anhaltenden harten Kämpfe ist kein Ende dieses Krieges in Sicht. Im Gegenteil müssen wir uns womöglich auf mehrere Jahre Krieg einstellen [1]. Am 16. Juni – viel zu spät, aber immerhin – haben sich Scholz, Macron und Draghi dazu entschieden, in die Ukraine zu fahren, um … was eigentlich zu tun? Scholz hatte im Voraus angekündigt, er würde „nicht für einen Fototermin, sondern nur für ganz konkrete Dinge“ [2] in die Ukraine reisen. Bekommen haben wir ein schriftliches Lippenbekenntnis für die Ukraine, vielleicht in Zukunft eine Chance auf den EU-Beitritt zu erhalten [3]. Sich dafür auszusprechen war ein Zug, der Olaf Scholz nur wenig politisches Kapital abverlangte; wohl wissend, dass das Putin-freundliche Ungarn beim EU-Gipfel sein Veto hätte einlegen können. Bei dem Verhalten Ungarns in letzter Zeit, EU-Entscheidungen zu Sanktionen zu torpedieren [3.2], bestand diese Möglichkeit durchaus. Dass die Ukraine gemeinsam mit Moldau den Kandidatenstatus erlangt hat [3.3], ist jedoch nur ein erster kleiner Schritt.Ein Beitrittsstatus führt nämlich nicht zwangsläufig zu einem zügigen Beitritt. So sind beispielsweise Nordmazedonien seit 2005, Albanien seit 2014 offizieller Beitrittskandidat. Jedoch hatten bis Anfang 2020 für Nordmazedonien und Ende 2021 für Albanien die Beitrittsverhandlungen noch nicht begonnen und bis heute nicht abgeschlossen. Unabhängig davon sagte der Bundeskanzler nun der Ukraine „die volle Unterstützung“ zu. Finanziell, humanitär und auch mit Waffen wolle man weiterhelfen, solange das für den Unabhängigkeitskampf der Ukraine nötig sei [4]. Seine bisherigen Handlungen lassen daran Zweifel aufkommen. Scholz, aber auch Macron, hatten sich wiederholt für Gespräche mit Russland ausgesprochen [5], Russland dürfe „nicht gedemütigt werden“ [6]. Dass Russland nicht erkennbar an Frieden interessiert ist, zeigen nicht nur andauernde und zahlreich dokumentierte Kriegsverbrechen russischer Soldaten in Butscha [7], Mariupol und unzähligen anderen ukrainischen Städten und Dörfern. Auch das Verringern des Gasflusses durch Nord Stream 1 nach Deutschland wegen „Wartungsarbeiten“ [8], kann als Abschreckungsmaßnahme gewertet werden, die Ukraine nicht weiter zu unterstützen. Es zeigt uns, dass mit Russland jegliche sinnvolle Kooperation auf absehbare Zeit unmöglich ist und dass unsere bisherige und derzeitig anhaltende Abhängigkeit ein schwerer Fehler ist. Die Idee, das Leid in der Ukraine könne – oder gar sollte – durch einen Friedensvertrag mit Russland zu Lasten der Ukraine beendet werden (bspw. durch Abtreten von Staatsgebieten), ist fundamental fehlgeleitet. Es ist im absoluten Interesse der Ukraine und aller Demokratien weltweit, dass die Ukraine nicht nur überlebt, sondern diesen Krieg eindeutig gewinnt! Das bedeutet einen Rückzug aller russischen Truppen aus ukrainischem Staatsgebiet, inklusive des Donbass und der Krim. Warum? Die Antwort darauf lässt sich in der russischen Geschichte und der ideologischen Weltsicht der Führung des Kremls finden. Bereits letztes Jahr veröffentlichte Putin selbst ein Essay über die „historische Rolle der Ukraine als Teil Russlands“ [9]. Heutzutage werden in russischen Schulbüchern die Wörter „Ukraine“ und alle historischen Referenzen zur Ukraine als souveräner Staat entfernt [10]. „Die Ukrainische Identität sollte nicht existieren“, heißt es in offiziellen russischen Staatsmedien [11]. Im Wesentlichen wurde dort bereits beschrieben, was heute geschieht. Dem ukrainischen Staat und dem ukrainischen Volk wird das Existenzrecht abgesprochen. Ein Muster, welches uns Deutschen nur allzu gut bekannt sein sollte. Tatsächlich sind die Parallelen zwischen dem heutigen Russland und Deutschland 1939 erschreckend. Der Donbass und die Krim waren Putins Sudetenland, die Ukraine ist die „Resttschechei“ – wenn wir es nicht verhindern. Man hört oft von Friedensbewegungen oder von Initiativen gegen das Liefern schwerer Waffen [12]. Es würde den Krieg beenden und menschliches Leid verringern. Das Gegenteil ist der Fall, denn ein Friedensvertrag zu diesem Zeitpunkt würde nur einem Sieg Russlands gleichkommen. Einem Sieg von rücksichtslosen, menschenverachtenden Autokratien über demokratische, liberale Gesellschaften. Ein Rückzieher des Westens und seiner Verbündeten würde – abgesehen von der höchstwahrscheinlich weitergehenden Deportation und Russifizierung der ukrainischen Bevölkerung in den eroberten Gebieten [13] – ein fatales Signal an alle autoritären Regime senden: Krieg lohnt sich. Es würde zeigen, dass der Westen, wenn es hart auf hart kommt, nicht willens ist, ideologisch verbündete Staaten zu unterstützen. Es würde zeigen, dass der Überfall der Nachbarländer eine angemessene Methode zur Erweiterung des eigenen Territoriums ist. Für Diktaturen wie Russland und China stellen ein paar hunderttausend Menschen einen geringen Preis dar. Das erkennt man an der systematischen Unterdrückung von Minderheiten (z.B. der Uiguren in China [14]) oder der selektiven Rekrutierung ethnischer Minderheiten in die russische Armee [15]. Aber sind denn die Interessen der Ukraine auch unsere Interessen? Kurz gesagt: Ja! Denn jede Demokratie unterliegt in ihrem Selbsterhaltungsinteresse auch immer der Pflicht, den Schutz und die Stabilität anderer Demokratien zu gewährleisten. Das gilt auch für Systeme, welche die demokratische Transformation noch nicht abgeschlossen haben. Die Unterstützung der Ukraine ist momentan ein Sinnbild für den Wert, den wir unserer eigenen freien demokratischen Grundordnung beimessen. Besonders unter diesem Blickwinkel sind die Aussagen und Handlungen Macrons und Scholz‘ erschreckend. Das Liefern von sieben Panzerhaubitzen und insgesamt zehn Raketen-Artilleriesystemen (durch USA, GB, und Andere) kommt für ein Land, das in Sachen Artillerie 15 zu 1 in der Unterzahl ist [16], beinahe einem Hohn gleich. Aber auch geopolitisch hat der Westen viel durch die Ukraine zu gewinnen. Nach dem zweiten Weltkrieg hat die USA im Zuge des Marshall-Plans mit Unsummen das in Schutt und Asche liegende Europa wieder aufgebaut. Heute leben wir in Frieden und Wohlstand – und sind Verbündete. Helfen wir der Ukraine, gewinnen wir möglicherweise einen auf Jahrzehnte wichtigen und loyalen Verbündeten. Mit einer großen Menge an Bodenschätzen, Bevölkerung und Potential! Auch verhindern wir so weitere Kriege und Aggressionen Russlands oder anderer Autokratien. Gleichzeitig zeigen wir aller Welt, wie sehr es sich lohnen kann, gemeinsam mit uns auf einer Seite zu stehen. Wir können die Welt zu einem Ort machen, in dem menschliches Leben geachtet und Freiheit und Wohlstand gelebt werden. Es hängt von uns ab. Aus diesen Gründen ist die Unterstützung der Ukraine nicht nur moralisch, sondern auch politisch in unserem eigenen höchsten Interesse. Im aktuellen Fall der Ukraine bedeutet das die Lieferung so vieler schwerer Waffen und Munition wie nötig, um ihre vollständige politische, staatliche und territoriale Souveränität zu gewährleisten. Dies wird nur

Unser Statement: Xinjiang Police Files

Am 24. Mai wurde eine umfassende Auswertung geleakter chinesischer Regierungsdokumente und Fotos, welche dem Anthropologen Adrian Zenz zugespielt wurden [1], vom Bayerischen Rundfunk [2], dem Spiegel, der BBC und weiteren Medien veröffentlicht [3]. Die sogenannten „Xinjiang Police Files“ bieten weitere Evidenz über die strukturelle Unterdrückung und Internierung der muslimischen Minderheit der Uiguren seitens der chinesischen Regierung, auf welche sich bereits seit mehreren Jahren die Hinweise verdichten [4]. Mit dem Ziel, die uigurische Kultur auszulöschen, die Bevölkerung zu assimilieren [5] und an das Narrativ der Partei anzupassen, werden uigurische Bürger, unbegründet und ohne Gerichtsprozess [6,7,9], in sogenannten „Umerziehungslagern“ interniert. Folter, Zwangssterilisationen und -abtreibungen [8] sowie ein genereller Schießbefehl sind Realität in diesen Lagern. Eine solche systematische Internierung und Unterdrückung hat es in dieser Größenordnung das letzte Mal zu den Zeiten der sowjetischen Gulags in den fünfziger Jahren gegeben [9]. Diese Enthüllungen belegen ein weiteres Mal die Fehleinschätzungen und ignorante China-Politik der vorherigen deutschen Regierungen und die brutale Natur der kommunistischen Autokratie in China [9]. Durch den Anreiz des wirtschaftlichen Wachstums wurden die Beziehungen zu China intensiviert und die Augen bei Menschenrechtsverletzungen verschlossen [10,11]. Deutschland steht in einer starken wirtschaftlichen Abhängigkeit von der Volksrepublik China und hat bis jetzt kaum Anstalten gemacht, auf die Menschenrechtslage in China aufmerksam zu machen, geschweige denn sie zu verändern [8]. Die ,,Volksrepublik“ hat schwerste Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verantworten [12,13]. Sie verletzt die grundlegendsten ethischen und humanistischen Werte. Die Partei der Humanisten fordert eine reformierte China-Politik, welche das Wohlergehen aller Menschen über wirtschaftlichen Erfolg stellt. Die deutsche Regierung muss eine lückenlose Aufklärung der Situation in Xinjiang durchsetzen und das Handeln der chinesischen Regierung sanktionieren. Langfristig sehen wir keinen anderen Weg, als durch wirtschaftlichen Druck zu versuchen, die Menschenrechtslage nicht nur in Xinjiang, sondern in ganz China zu verbessern. Es ist inakzeptabel, mit einem brutal und autoritär geprägten Regime weiter zu kooperieren und dessen Macht zu zementieren, ohne das Unrecht kritisch zu betrachten und zu verändern. Dies wollen wir nicht allein als Bundesrepublik Deutschland , sondern gemeinsam mit unseren europäischen und weiteren die Menschenrechte achtenden und für internationale Zusammenarbeit eintretenden Partnern unternehmen! Quellen: [1] Victims of Communism Memorial Foundation, 2022.Files – (xinjiangpolicefiles.org) [2] Bayrischer Rundfunk, 2022. #XinjiangPoliceFiles: Die Spur zu den Lagern (br.de) [3] Victims of Communism Memorial Foundation, 2022. Media Reporting – (xinjiangpolicefiles.org) [4] The Journal of Political Risk, 2020. Beispiel: The Karakax List: Dissecting the Anatomy of Beijing’s Internment Drive in Xinjiang | Journal of Political Risk (jpolrisk.com) [5] Brookings, 2020. China’s system of oppression in Xinjiang: How it developed and how to curb it (brookings.edu), S.4 [6] Qiu Yuanyuan,2017, New Silk Road (archiviert) 紧紧围绕总目标做好“去极端化”教育转化工作.pdf (zeigt, dass über zwei Drittel der Inhaftierten nicht wissen, wieso sie inhaftiert wurden. Übersetzung: „Before their training, 67.6% were unable to recognize their mistakes„), auch: [7] Business Insider, 2018. Inside the Re-Education Camps China Is Using to Brainwash Muslims (businessinsider.com) (Inhaftierungen finden außerhalb des Rechtssystem statt.) [8] Adrian Zenz, 2020. Sterilizations, IUDs, and Coercive Birth Prevention: The CCP’s Campaign to Suppress Uyghur Birth Rates in Xinjiang – Jamestown, Abschnitt 2.2 [9] Der Spiegel, 2022. Jetzt rächt sich auch noch die deutsche Chinapolitik Die Lage am Morgen [10] Deutschlandfunk, 2021. Deutsche China Politik – Kein Wandel durch Handel [11]Bundesregierung, 2014. Intensifying cooperation with China (bundesregierung.de) [12] Human Rights Watch, 2021. china0421_web_2.pdf (hrw.org) [13] Journal of Genocide Research, 2020. Why Scholars and Activists Increasingly Fear a Uyghur Genocide in Xinjiang: Journal of Genocide Research: Vol 23, No 3 (tandfonline.com)

Hilf unseren Niedersachsen auf den Wahlzettel der Landtagswahl!

Vor einiger Zeit hatten wir in Niedersachsen bereits unsere Liste zur Landtagswahl im Oktober aufgestellt. Damit wir aber auch wirklich auf dem Wahlzettel stehen, brauchen wir unbedingt deine Hilfe! Denn für die Teilnahme benötigen wir Unterstützungsunterschriften (UU) von wahlberechtigten Menschen aus Niedersachsen. Das Formular und weitere Erklärungen findest du hier: https://www.pdh.eu/unterstuetzerunterschrift/Einfach runterscrollen und in der Karte auf Niedersachsen klicken. Und falls du jemanden kennst, der uns gut finden könnte und in Niedersachsen wohnt, erzähl dieser Person von uns und das wir auch seine Unterschrift gut gebrauchen könnten. Es kommt wirklich auf jede UU an! Also falls du andere Interessenten in dem Bundesland kennst, gerne weiterleiten und Bescheid geben. Mit dir wird Humanismus in Niedersachsen wählbar!

Wir trauern um Reinhard Loffl – ein Nachruf

Wir trauern um unseren langjährigen Bundesschatzmeister Reinhard Loffl.Er war ein immer hilfsbereiter, freundlicher und einfach toller Mensch! Ein Humanist durch und durch. Wir werden ihn schmerzlich vermissen. Er verstarb Anfang Juni und wurde nur 56 Jahre alt. Über Jahre hinweg war er ein enorm engagiertes Mitglied und er hat die Partei zu einer Zeit mit aufgebaut, als sie noch in den Kinderschuhen steckte und es mutiger Menschen wie ihn bedurfte, voranzugehen. Er hat sich außerordentlich für den Humanismus eingesetzt. Zudem hatte er eines der wichtigsten Ämter überhaupt übernommen: Vom Bundesparteitag am 21. Mai 2016 bis zum Bundesparteitag am 28. August 2020 in Eberswalde war Reinhard Bundesschatzmeister. Darüber hinaus war er längere Zeit ebenfalls der Landesschatzmeister in Baden-Württemberg. Diesen Landesverband hatte er mitgegründet und war dort zunächst sogar der Landesvorstandsvorsitzende. Dieses Bild stammt von seiner letztmaligen Wahl in den Bundesvorstand als Bundesschatzmeister, auf dem Bundesparteitag 2019 in Stuttgart: Wir werden Reinhard und sein Wirken für den Humanismus in bester Erinnerung behalten! Seiner Familie und seinen Freunden sprechen wir unser herzlichstes, aufrichtiges Beileid aus. Mit stillem Gruß Der Bundesvorstand im Namen der gesamten Partei der Humanisten