Lavdije Zidi, die Bildungsreferentin für nachhaltige Entwicklung, fokussiert sich auf das Bilden von adäquaten Räume zur Stärkung der politischen Stimmen von Jugendlichen. Sie setzt sich ein in Gesellschaft, Politik und Schule für Kinderrechte, Jugendrechte und für das Recht auf Bildung als Menschenrecht. Einschlägige wissenschaftliche Erkenntnisse aus jüngster Zeit möchte sie mit uns erörtern und im Anschluss in einer Diskussionsrunde darüber sprechen. Sollten wir Kindern die Augen vor Gesellschaft, Demokratie und Politik verbinden oder sollten sie das Recht und die Möglichkeit haben, sich aktiv an diesen Prozessen zu beteiligen? Sei dabei und nimm an dieser Konversation teil!
Es gibt Bewegung in Sachen Demokratie: Der Bundestag hat einem Gesetzentwurf zugestimmt, das Mindestalter bei Wahlen zum EU-Parlament auf 16 Jahre zu senken. Die Neuregelung soll erstmals bei der Wahl zum EU-Parlament im Mai 2024 gelten. Damit wird ein Teil unserer Forderung, Wahlen ab 16 zu ermöglichen, endlich umgesetzt. In unserem Programm steht es schon lange: „Wir setzen uns für eine allgemeine Altersreduzierung des aktiven Wahlrechts auf 16 Jahre auf allen politischen Ebenen ein.“ Damit ist Deutschland das vierte Land, das EU-Wahlen vor dem 18. Geburtstag erlaubt. In Griechenland darf ab 17 Jahren gewählt werden. Schon seit 2007 darf man mit 16 Jahren in Österreich wählen – in Malta seit 2018. Ab 2024 ist das nun auch bei uns erlaubt. Damit folgt die Bundesregierung der EU-Empfehlung und gibt jungen Menschen die politische Teilhabe, die ihnen zusteht. Bei uns könnt ihr schon ab 14 Mitglied werden: https://www.pdh.eu/mitgliedsantrag/ Im Übrigen gibt es viele Formen der politischen Teilhabe. Schaut dazu mal auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung vorbei: https://www.bpb.de/themen/politisches-system/24-deutschland/40484/politische-partizipation/ Nutzt am besten mehrere Möglichkeiten, euch zu beteiligen – denn Demokratie wird von ihren Bürgern gestaltet.