


15 Millionen E-Autos: Woher kommt der Strom?
Der Vorstoß der Ampelkoalition in die E-Mobilität ist ein wichtiger, zukunftsträchtiger Schritt. Doch wie soll das Ziel von 15 Millionen E-Autos bis 2030 erreicht werden? Die Ampel hält den Ausbau der Ladeinfrastruktur für nötig. Dies zweifeln wir zwar nicht an, jedoch ist das lange nicht alles, was nötig ist. Mehr E-Autos benötigen auch deutlich mehr Strom. Auch in einer Zeit, in der wir klimafreundliche Kernkraftwerke abschalten und stattdessen alte Kohlekraftwerke zur Kompensation wieder aktivieren. Damit wird der gute Fußabdruck der E-Autos wieder zunichte gemacht, zugleich haben wir immer noch nicht den Strom, um 15 Millionen Autos zu versorgen. Unsere Forderungen: Wir dürfen nicht von einer Krise in die nächste stolpern, sondern müssen die Konsequenzen unseres Handelns stets erkennen und evaluieren. Deshalb: Werde Mitglied und hilf uns, fortschrittliche, ideologiefreie und vorausschauende Politik zu betreiben!
Bundesregierung Spart am Fortschritt!
Die Bundesregierung plant derzeit das deutsche Budget für die ESA (European Space Agency) um 15 % zu senken [1] – unserer Ansicht nach ein Fehler! Die Erkenntnisse der Weltraumforschung bestimmen schon heute einen erheblichen Teil unseren Lebens. So haben wir in den vergangenen Jahrzehnten Tausende Satelliten in die Umlaufbahn gebracht, welche beispielsweise für Telekommunikation, Navigation und Wettervorhersage benötigt werden. Ohne diese wäre ein Leben, wie wir es kennen, nicht möglich [2]. Teleskope wie James Webb und Hubble zeigen das Ausmaß unserer Galaxie und helfen uns, das Universum zu verstehen [3]. Die Voyager- und Pioneer-Raumsonden ermöglichen uns die Erforschung unserer unmittelbaren Umgebung [4]. Auch Missionen wie Rosetta oder die Mars Rover bieten uns, ein tieferes Verständnis für den Weltraum, physikalische Phänomene, die Entstehung des Sonnensystems und sowie von Voraussetzungen und Wahrscheinlichkeit für Leben zu erlangen [5]. Jedoch werden wir nicht ausschließlich von unserer Neugier auf das Unbekannte getrieben, sondern die Weltraumforschung hat für uns auch einen sehr praktischen Nutzen. Unser Heimatplanet beherbergt nur endlich Ressourcen und mit weiter steigender Zahl der Menschen, zunehmender Industrialisierung von Entwicklungsländern und der Entwicklung von Zukunftstechnologien, werden diese Ressourcen nicht mehr ausreichen. Wir werden neue Quellen erschließen müssen. Unsere galaktische Nachbarschaft hat davon mehr als genügend, denn Asteroiden, Kometen und andere Himmelskörper strotzen vor vielen wertvollen und benötigten Elementen, wie seltenen Erden. Auch wenn es noch einige Zeit braucht, bis wir an dieser Stelle sind, so forschen die NASA sowie einige Start-ups jetzt schon am astro mining (zu Deutsch: Asteroidenbergbau) [6]. Diese Asteroiden und Kometen könnten für uns jedoch nicht nur eine Quelle großen zukünftigen Wohlstands sein, sondern haben auch das Potential, weitreichende Verwüstung auf der Erde hervorzurufen. So hat vermutlich der Asteroid Chicxulub vor ungefähr 65 Millionen Jahre das Ende der Ära der Dinosaurier eingeläutet [7]. Doch auch in jüngerer Vergangenheit hatten wir erschreckende Ereignisse. So kam es 1908 in Sibirien zum sogenannten „Tunguska-Ereignis“. Es wurde eine Waldfläche, welche fast so groß wie das Saarland ist, zerstört. Inzwischen ist man sich in der wissenschaftlichen Community fast sicher, dass dafür nur ein Asteroid von einem Durchmesser zwischen 30 und 40 Metern verantwortlich sein kann [8]. Auch über der russischen Stadt Tscheljabinsk ist 2013 ein Asteroid (17 – 20 m) explodiert, dessen Druckwelle Scheiben zerstörte und rund 1500 Menschen in der Kleinstadt verletzte [9]. Wir können uns kaum den Schrecken ausmalen, was wäre, wenn solche Himmelskörper Metropolen wie New York, Tokio oder Berlin träfen. Weltraumorganisationen wie NASA und ESA forschen derzeit mit Hochdruck an Verteidigungsstrategien. Erst kürzlich hat die NASA mit ihrer DART-Mission einen kinetischen Impaktor (welcher durch einen kleinen Einschlag einen Asteroiden über viele Jahre von der Flugbahn abbringen kann) getestet, während die ESA-Sonde Hera dessen Wirkung misst [10]. Nicht nur bietet die Weltraumforschung eine Chance Katastrophen abzuwenden, Ressourcen zu erschließen und macht unsere heutige Telekommunikation erst möglich, auch ist sie maßgeblich für Innovation und technologischen Fortschritt in unserem Alltag und in der Wissenschaft verantwortlich. Neue Technologien zur Erdbeobachtung, Innovationen in der Robotik und große Fortschritte in der Erforschung von Krebs sind dafür nur einige Beispiele [16]. Auch die Entwicklung vieler Alltagsgegenstände ist auf die Weltraumforschung zurückzuführen. Der Akkuschrauber oder die Gleitsichtbrille zum Beispiel wurden erst durch die Weltraumforschung und die damit verbundene Innovationskraft entwickelt [17]. ESA und NASA sind nicht die einzigen staatlichen Weltraumorganisationen, welche maßgeblich Forschung betreiben. Japan, China, Indien und Russland sind aus diesem Sektor kaum noch wegzudenken. So hat China beispielsweise für weitere Experimente eine eigene Raumstation (Tiangong) ins All geschossen [11], während die ISS auf ihr Ende zugeht [12]. Stattdessen richtet die NASA ihre Aufmerksamkeit auf den Mond, möchte bis 2028 eine dauerhafte Präsenz dort etablieren und hat sogar Nokia bereits beauftragt, auf dem Mond ein LTE-Netz einzurichten [13]. Die ESA wiederum hat nach eigener Aussage zu viele Ideen und zu wenig Geld, weshalb diese sich vor allem auf die Weiterentwicklung von Raketentriebwerken konzentriert [14]. Gleichzeitig mischen auch private Akteure wie Elon Musk und Jeff Bezos mit und versuchen der Weltraumforschung ihren Stempel aufzudrücken [15]. Eine Investition in die Weltraumforschung ist eine Investition in die Zukunft der Menschheit. Sie betrifft vor allem Sicherheit und Wohlstand, allerdings dürfen wir auch das für uns jetzt noch unschätzbar wertvolle Wissen, das wir über uns, unseren Planeten und unser Universum erlangen können, nicht außer Acht lassen. Nun steht die Bundesregierung an dem Punkt, das Budget kürzen zu wollen und anderen Akteuren unsere Zukunft zu überlassen. Darunter Autokraten, die durch ihren Alleingang zusehends Macht in Innovation und Fortschritt übernehmen, sowie Unternehmer, von deren Wohlwollen wir uns abhängig machen. „Die Wissenschaft muss, um ihrer gesellschaftlichen Aufgabe gerecht zu werden, sowohl frei von staatlicher Instrumentalisierung als auch von übermäßigen ökonomischen Zwängen sein. [18] Können wir es uns als Europa wirklich leisten, in diesem Sektor zurückzufallen? Wir weisen diese Kurzsichtigkeit entschieden zurück und fordern die Regierung auf, zusammen mit unseren europäischen Partnern verstärkt in die Forschung zu investieren und für Deutschland und Europa einen guten Nährboden für die ESA, die DLR und unsere privaten Start-ups zu schaffen! Mehr zu unserer Auffassung von Wissenschaft und Forschung findest du unter: https://www.pdh.eu/programmatik/wissenschaft-forschung/ [1] Handelsblatt, 01.11.2022. Bundesregierung spart bei der Raumfahrt – New-Space-Firmen protestieren [2] Astra. DIE AUFGABEN DER SATELLITEN, abgerufen am 04.11.2022 [3] ARD alpha, 13.07.2022. Mit diesen Teleskopen entdeckt ihr das All [4] DLR. Wie weit sind Raumsonden ins Weltall vorgedrungen?, abgerufen am 04.11.2022 [5] DLR. Rosetta – Europas Kometenjäger, abgerufen am 04.11.2022 Frankfurter Allgemeine, 19.02.2021. Die Suche nach fremdem Leben kann losgehen Augsburger Allgmeine, 05.08.2017. Was tut Weltraumroboter Curiosity eigentlich genau? [6] t3n – digital pioneers, 20.10.2021. Bergbau im All: Dieser Asteroid könnte Rohstoffe im Wert von 11 Billionen Dollar enthalten ARD alpha, 18.06.2022. Wie man aus Asteroiden Rohstoffe gewinnen will [7] Heise online, 24.11.2021. NASA-Sonde Dart: „Größere Asteroideneinschläge haben weltweite Auswirkungen“ ESA, Juni, 2020. Asteroid danger explained [8] MDR, 18.05.2020. Neue Theorie: Tunguska-Ereignis war ein Eisenmeteorit [9] Welt der Physik, 25.02.2013. Woher kam der Chelyabinsk-Meteorit? [10] NASA, 11.10.2022. NASA Confirms DART Mission Impact Changed Asteroid’s Motion in Space ESA. Hera, abgerufen am 04.11.2022 [11] Tagesschau, 01.11.2022. Letztes Modul an „Tiangong“ angedockt [12] Frankfurter Rundschau, 18.08.2021. Absturz oder Ersatzteillager: Nasa berät über die Entsorgung der ISS [13] Frankfurter Allgemeine, 19.10.2022. Nokia baut Mobilfunknetz – auf dem Mond [14]

Kernkraft – Ja, bitte! Unterschreibe jetzt die Petition!
Wir fordern schon länger die Laufzeitverlängerung der verbliebenen drei aktiven Kernkraftwerke sowie die Reaktivierung der drei zuletzt stillgelegten.Nun wurde zu diesem Thema eine Petition eingereicht. Wir unterstützen diese vollumfänglich und bitten dich, sie zu unterschreiben. Hier ist der Link dazu:https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2022/_07/_26/Petition_136760.html Vor ein paar Monaten haben wir ein Video erstellt, das unsere Position und Argumente ausführlich erklärt. Falls du dir bei dem Thema noch unsicher bist, schaue es dir gerne an: https://www.youtube.com/watch?v=OtYM6JXeQWI&t=6s Schweden, die USA und Belgien: Sie alle haben Laufzeitverlängerungen bereits erfolgreich durchgeführt.Gerade in diesen Zeiten ist es sinnvoll, die Energieversorgung Europas mit allen verfügbaren emissionsarmen Möglichkeiten zu sichern. Es hilft dem Klima, den Menschen und der Stabilität Europas. Falls du deine Unterstützung für #SaveGer6 noch sichtbarer machen möchtest, haben wir seit Kurzem einen Sticker für dich im Angebot: https://www.pdh.eu/wm/sticker-kernkraft-ja-bitte

Kernkraft ade? Grüne Irrationalität gefährdet Europa
Nun ist es also da, das lang erwartete Ergebnis des Stresstests [1]. Untersucht werden sollte, ob das Stromnetz in der aktuellen Situation einem harten Winter standhalten kann. Und ob in diesem Szenario die drei noch laufenden Kernkraftwerke auch nach der geplanten Abschaltung Ende des Jahres einen Beitrag zur Netzstabilität leisten könnten. Die Schlussfolgerung des Bundeswirtschaftsministers: Die beiden südlichen Kernkraftwerke Isar 2 und Neckarwestheim können einen „Unterschied“ machen. Daher sollten diese bis April 2023 als „Notreserve“ vorgehalten werden. In dieser Entscheidung offenbart sich der irrationale Eiertanz der Grünen. Gegründet als Anti-Kernkraft-Partei, fällt es ihnen schwer, sich hier Fehler einzugestehen. Bei jeder Gelegenheit betonen sie die scheinbare Gefährlichkeit der Technologie, weswegen diese keinen Tag länger betrieben werden soll. Nun ist es plötzlich doch sicher, diese vier Monate länger am Netz zu lassen? Und warum nur zwei von drei Kernkraftwerken? Doch was bedeutet „Notreserve“ überhaupt? Ein Kernkraftwerk lässt sich zwar verhältnismäßig gut regeln, aber komplett an- und abschalten ist dann doch nochmal eine andere Hausnummer. Kurzfristige Versorgungsengpässe ließen sich damit also nur schwer abfangen. Bleibt also nur die rechtzeitige Einsicht, dass es knapp werden könnte, sodass man die Kraftwerke als „Notreserve“ noch vier Monate ganz normal im Streckbetrieb weiterlaufen lässt. Gewissermaßen Etikettenschwindel, um die eigene Anhängerschaft der Grünen nicht komplett vor den Kopf zu stoßen. Ein typischer Eiertanz also. Doch was wäre denn ein sinnvolles, rationales Vorgehen? Es ist jetzt wichtiger denn je, so viel Gas wie möglich einzusparen. Hier können die Kernkraftwerke einen relevanten Beitrag leisten. Denn jede Megawattstunde, die aus einem noch laufenden Kernkraftwerk stammt, muss nicht aus Erdgas gewonnen werden. Hinzu kommen die sehr hohen Energiepreise, die im Winter absehbar weiter steigen werden. Im Strommarkt bestimmen immer die teuersten Erzeuger, die gerade noch benötigt werden, den Preis [2]. Wenn wir nun also vergleichsweise günstigen Strom aus Kernkraftwerken einspeisen, dann drücken wir teurere Erzeuger aus dem Markt – der Strompreis fällt. Auch hier können die Kernkraftwerke einen relevanten Beitrag leisten, weitere Preissteigerungen abzufangen. Darüber hinaus ist es aus Klimaschutzaspekten allemal sinnvoll, existierende Kernkraftwerke weiter zu betreiben, wenn sonst klimaschädliche fossile Brennstoffe wie Kohle und Gas zum Einsatz kommen müssten. Ein weiteres gewichtiges Argument ist die europäische Solidarität: Unsere Partner haben uns deutlich darum gebeten, die Kernkraftwerke weiter zu betreiben, um Druck vom europäischen Strommarkt zu nehmen [3]. Fast alle europäischen Bürger würden dadurch entlastet werden, denn es ist ein Energienetz. Wir tragen eine hohe Verantwortung, und die Grünen werden dieser europäischen Solidarität nicht gerecht. Jetzt ist dies, mehr oder weniger transparent kommuniziert, wohl die Strategie für diesen Winter. Aber was passiert danach? Wie die Grünen – jetzt, wo sie unter Zugzwang geraten – selbst feststellen müssen, sind unsere deutschen Kernkraftwerke wohl doch sicher. Das Joint Research Center (JRC) der EU-Kommission kam schon früher zu diesem Ergebnis [4]. Mit entsprechenden Sicherheitsüberprüfungen und Wartungen könnten diese also problemlos noch deutlich länger weiter betrieben werden. Hierfür müssten allerdings klare Rahmenbedingungen vom Gesetzgeber geschaffen werden, damit Betreiber alle Vorkehrungen treffen und im Eilverfahren neue Brennstäbe bestellen könnten. Dass sie dazu trotz des hohen organisatorischen Aufwands grundsätzlich bereit wären, haben sie bereits mehrfach signalisiert. Auch für die drei Kernkraftwerke, die bereits Ende letzten Jahres abgeschaltet wurden, sollte eine Reaktivierung in Betracht gezogen werden. Selbst wenn sie dazu noch ein Jahr lang darauf vorbereitet werden müssten, könnten sie doch danach noch mehrere Jahre klimafreundliche und kostengünstige Energie bereitstellen. Etwa 12 – 14 % unseres Strombedarfs könnten so durch Kernenergie gedeckt, und Abhängigkeiten von Kohle und Gas reduziert werden. Das Klima und der Geldbeutel der Bevölkerung würde es uns danken, die europäischen Nachbarn sowieso. Darüber hinaus müssen die Erneuerbaren Energien samt Speicherinfrastruktur noch energischer und schneller ausgebaut werden. Nur so können wir unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern weiter reduzieren und eine tatsächlich CO2-neutrale Energieversorgung Wirklichkeit werden lassen. Denn es ist kein Entweder-oder, wie extreme Vertreter beider Seiten uns gerne weiß machen wollen. Wenn wir aus der fossilen Energiegewinnung aussteigen möchten, brauchen wir auf absehbare Zeit schlicht beides. Das hat das Ergebnis des Stresstests nun indirekt noch einmal offiziell bestätigt – selbst wenn das natürlich im grünen Wirtschaftsministerium niemand so aussprechen würde. Es bleibt beim Eiertanz der Grünen. Die Entscheidung passt zudem rein logisch überhaupt nicht zur großen Anstrengung, die aktuell unternommen wird, um den Gasverbrauch zu reduzieren. Dazu geben wir noch einmal ein Rückblick in die jüngere Geschichte: Her mit der Kohle! Wie Deutschland durch die Energiewende erpressbar wurde. Vor einigen Wochen hat der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, Maßnahmen erlassen, um den Gasverbrauch der Republik zu reduzieren [5]. Viele deutsche Haushalte benötigen Gas zum Heizen, und die Industrie benötigt Gas als Rohstoff oder zum Betrieb, jedoch wird derzeit ein ein Teil des importierten Gases zur Stromproduktion verwendet. Russland nutzt eine gezielte Reduzierung der Gaslieferungen als Druckmittel, um Deutschland und die EU dazu zu bringen, die Unterstützung der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland zu beenden [6]. Neben Aufrufen zur Reduzierung des Gas- und Energieverbrauchs reagiert die Bundesregierung mit der Reaktivierung stillgelegter Kohlekraftwerke. Dabei ist Kohle der umwelt- und klimaschädlichste Energieträger überhaupt [7], weshalb diese Maßnahme schwerwiegende Folgen für die bundesweiten CO2-Emissionen haben wird. Wir sehen einen besseren Weg, um Strom CO2-arm und unabhängig von Russland zu erzeugen. Die Kernkraft ist eine Energiequelle, die sehr wenig CO2 ausstößt, was auch vom Weltklimarat IPCC anerkannt wird [8]. Dies macht sie zu einer wertvollen Technologie, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Die aktuelle Situation ist eine Folge der starken Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen und ein Beleg für die Kurzsichtigkeit der deutschen „Energiewende“, die ideologisch motiviert den Ausstieg aus der Kernenergie über Klima- und Umweltschutz (wie Ausbau der Erneuerbaren mit entsprechenden Speichertechnologien) priorisiert hat. Deutschland befindet sich in einer Zwickmühle, die vermeidbar gewesen wäre. Der Ausstieg hätte unserer Meinung nach aus Klimasicht erst nach dem erfolgreichen Kohleausstieg beginnen dürfen. Strom aus Kohleverbrennung ist die schmutzigste und klimaschädlichste Form der Energieerzeugung. Daher sollte die Priorität einer neuen Energiewende auf dem schnellstmöglichen Kohleausstieg liegen. Der Ausbau erneuerbarer Energien muss beschleunigt werden. Wir brauchen Transparenz, durch welche Energieträger und Speichertechnologien die Variabilität der Verfügbarkeit erneuerbarer Energie nach Tages- und Jahreszeit aufgefangen werden soll,

Nachfolge gesucht: 9-€-Ticket und nun?
Das 9-Euro-Ticket bewegt Deutschland – und das auch über seinen Tod hinaus.Was lief gut, was lief schlecht, und wie sollte es weiter gehen? Auf jeden Fall braucht es eine intelligente und solidarische Nachfolgeregelung! Eine zentrale Erkenntnis ist: Es wurde sehr intensiv benutzt [1]. Neben der Verwendung im ÖPNV, bspw. für Pendler, Schüler und Co, war vor allem der überregionale Verkehr mit der Bahn besonders attraktiv. Somit zeigt sich das grundsätzliche Interesse an öffentlichem Nah- und Fernverkehr. Mehr Menschen möchten diese Form der Mobilität in Anspruch nehmen. Doch warum tun sie das noch nicht? Auch dies ist offensichtlich: Die Tickets sind meist zu teuer und es gibt nicht genug Kapazitäten oder Verbindungen. Darüber hinaus scheitert es auch an der Abdeckung. Gerade ländliche Gebiete sind oft schlecht angebunden. Außerdem ist das Tarifzonengewurstel sehr unübersichtlich und kompliziert. Wir wissen demnach sicher: Viele Menschen möchten häufiger mit Bus und Bahn fahren. Ebenfalls wurde berechnet, dass das 9-Euro-Ticket Emissionen eingespart hat.Selbst die Autofahrer haben in einer Befragung durch den ADAC ein Nachfolgeticket mehrheitlich befürwortet [2]. Sehr erfreulich ist zudem die drastische Vereinfachung durch den Wegfall der zahlreichen regionalen Tarifzonen, die mittlerweile scherzhaft das „heilige römische Reich deutscher Tarifzonen“ genannt wird, in Anlehnung an den Flickenteppich von deutschen Fürstentümern, den es früher gab. Dennoch sollte das Thema von allen Seiten betrachtet werden: Eine Fortführung des Tickets auf diesem günstigen Niveau würde ein äußerst hohes Maß an Subventionen erfordern. In Zeiten von zukünftigen Wirtschaftskrisen oder sonstigen Phasen knapper Haushalte wäre die Gefahr sehr groß, dass diese zurückgefahren werden und somit schlicht der Zugverkehr unterfinanziert ist. Zudem gibt es viele Bahnnutzer, die selbstverständlich deutlich mehr als nur 9 Euro im Monat bezahlen würden. Für diese Kunden muss es nicht so günstig sein. Ebenso fehlt aktuell die Kapazität, um die potentielle Nachfrage zu bedienen. Das führte auch dazu, dass Menschen im Rollstuhl häufig nicht mitfahren konnten und teilweise sogar zusätzlich aus der Bahn entfernt wurden. Auch für Menschen mit zum Beispiel Klaustrophobie oder berechtigter Angst vor Corona war durch die Vielzahl von Menschen eine Reise nur schwer möglich. Verschärft wird das Problem durch häufige Personalausfälle. Welchen Lösungsvorschlag machen wir? Wir fordern ein monatlich buchbares 49-Euro-Ticket, welches bundesweit Gültigkeit in Regionalzügen und im ÖPNV hat. Für Schüler, Studenten, Auszubildende, Empfänger von Transferleistungen, Rentner und andere Fälle mit geringem Einkommen sollte es ein ermäßigtes Ticket für nur 19 Euro geben. Dies ist sozial, solidarisch und ermöglicht den Menschen mehr Teilhabe durch mehr Mobilität. Zudem müssen die Investitionen in die Schiene drastisch ausgeweitet werden. Der Regionalverkehr darf dabei nicht vernachlässigt werden. Die aktuellen Pro-Kopf-Investitionen in die Schiene sind in Deutschland im europäischen Vergleich ziemlich niedrig und betragen nur 124 Euro [3]. In Schweden sind es beispielsweise 253 und in Österreich 271 Euro. Deutschland hat herausragendes Potential für Zugverkehr. Die geografischen Gegebenheiten in Kombination mit einer sehr gleichmäßigen Verteilung von Großstädten und mittelgroßen Städten ist eine gute Voraussetzung für ein dichtes und viel benutztes Eisenbahnnetz. Die Investitionen pro Kopf müssen mindestens verdoppelt werden. Dass das geht, zeigen viele europäische Nachbarn. Investitionen dieser Art lohnen sich, erhöhen den Wohlstand dauerhaft und sind Basis für Wirtschaftswachstum. Zudem ermöglichen mehr Kapazitäten mehr Menschen, mit Bus und Bahn bequem und sicher zu reisen. Im Sinne der Reduzierung des Personalbedarfs und damit der besseren Gewährleistung der Verfügbarkeit von Bahnfahrten sollte die Digitalisierung voranschreiten, aber ebenso die Automatisierung. Autonom fahrende U-Bahnen und Züge sollten in der Zukunft immer mehr zum Standard werden. Das ist keine ferne Vision, sondern beispielsweise in der U-Bahn Nürnberg bereits seit 2008 bewährte Realität [4]. Unser Ziel ist zeitgemäße und zuverlässige Mobilität für alle. Mobilität ist eine entscheidende Grundlage für Lebensqualität und Wohlstand und ermöglicht Menschen die persönliche und berufliche Entwicklung sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Humanistische Verkehrspolitik bringt Effizienz, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit miteinander in Einklang. [1] https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/9-euro-ticket-117.html [2] https://www.adac.de/news/9-euro-ticket-verlaengerung/ [3] https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/infrastruktur/investitionen/ [4] https://www.sueddeutsche.de/bayern/verkehr-so-funktioniert-die-fahrerlose-u-bahn-in-nuernberg-1.3445130

Lindners Spritpreisbremse: Weder sozial noch liberal.
Die Spritpreisbremse von Christian Lindner ist weder sozial noch marktwirtschaftlich. Wir lehnen sie entschieden ab.

Weltraumforschungstag – wir wollen wissen, was da drin ist!
Unendlich, unentdeckt und voller Potential: Wir wissen nicht, was der Weltraum uns noch alles zu bieten hat. Wir als Humanisten sagen: Auf geht‘s!

Raumfahrt: Ein Baustein für die Zukunft
Wir sehen in der Raumfahrt einen Baustein der Zukunft. Internationale Zusammenarbeit muss gefördert werden.

Marsmission 2020 – Raumfahrt bei den Humanisten
Heute landet die NASA auf dem Mars! Raumfahrt ist ein entscheidener Faktor für die Zukunft der Menschen und nicht umsonst fester Bestandteil unseres Grundsatzprogrammes.

„Housing First“ – Eine Tür zu selbstbestimmtem Leben?
Unsere Arbeitsgruppen analysieren derzeit das Konzept „Housing First“. Passt es als Parteiposition zu uns?

Housing First
Wir erarbeiten derzeit eine Position zu Housing First und wollen von euch wissen: Was haltet ihr davon?