Auf ihrem außerordentlichen Bundesparteitag am zweiten Novemberwochenende hat die Partei der Humanisten (PdH) zentrale strategische und organisatorische Weichen gestellt.
Mit einer Zweidrittelmehrheit wurde der Leitantrag „Stärke in der Mitte – Für eine sozialliberale Partei des politischen Humanismus“ verabschiedet. Damit legt die PdH eine klare mittelfristige Linie fest. Ziel ist eine sachliche, aufgeklärte und diskursorientierte Politik, die planbar ist, Schwerpunkte bündelt und die Partei als verlässliche Kraft der demokratischen Mitte stärkt.
Der Bundesparteitag hat außerdem die Kooperationsunvereinbarkeit mit der AfD beschlossen. Die PdH schließt eine Zusammenarbeit mit dem parteipolitischen Apparat der AfD, den sie als populistische Kraft bewertet, welche Unsicherheiten ausnutzt, spaltet und demokratische Institutionen beschädigt, weiterhin aus. Dieser Beschluss war notwendig geworden, weil die PdH ihre ehemalige Unvereinbarkeitsliste beim letzten Bundesparteitag neu geregelt hatte. Zugleich hält die PdH den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern offen, deren Sorgen von der AfD aufgegriffen und instrumentalisiert werden.
Mit einer Satzungsänderung zur Durchführung digitaler Parteitage, insbesondere von Programmparteitagen unter Nutzung von OpenSlides, stärkt die PdH ihre innerparteiliche Demokratie. Durch digitale Formate soll es mehr Mitgliedern ermöglicht werden, ortsunabhängig an inhaltlichen Debatten und programmatischen Entscheidungen mitzuwirken.
Im Rahmen des Bundesparteitags fanden zudem Nachwahlen statt. In das Bundesschiedsgericht wurde Sebastian Schaidt gewählt, der bis dahin bereits auf Landesebene in Schiedsgerichten aktiv war und weiterhin in der Programmatik mitwirken wird. Raphael Lachenmayer wurde als neues Mitglied in den Bundesvorstand gewählt. Er bringt Erfahrungen aus der lokalen Parteiarbeit, seinem Engagement als Direktkandidat vor Ort und der Vorbereitung der Teilnahme an den bayerischen Kommunalwahlen ein.
Mit diesen Beschlüssen unterstreicht die PdH ihren Anspruch, eine programmatisch klare, strategisch handlungsfähige sowie verlässliche parteiliche Stimme des politischen Humanismus in Deutschland zu sein.