Extremisten den Vogel zeigen!

Nachdem eine Gruppe von Antifa-Anhängern den Stand der VelsPol auf dem CSD in
Mainz blockiert haben, demonstrierte der Bundesvorsitzende der Partei der
Humanisten, Lasse Schäfer, Solidarität mit den queeren Polizeibeamten. Mit dem
Schriftzug „Extremisten den Vogel zeigen“ stellte er sich vor den „Antikapitalistischen
Block“ und warb für einen friedlichen Umgang miteinander!

Auf dem Christopher Street Day in Mainz kam es am Samstag, den 29. Juli zu Auseinandersetzungen zwischen linken Gruppierungen und dem Verband lesbischer und schwuler Polizeibeamter. Verschiedene Personen haben sich unter dem Banner der Antifa zu einem „Antikapitalistischen Block“ vereint. Aufgerufen wurde dazu unter anderem von der Linken Liste/SDS Mainz.

Der „Antikapitalistische Block“ demonstrierte gegen die Teilnahme von Polizisten, indem sie den Stand der Polizei, der auch von der VelsPol (Verband lesbischer und schwuler Polizeibediensteter) organisiert wurde, mittels Antifa- und LGBTQI+-Fahnen mit Symbolen wie Hammer und Sichel blockierten und verdecken wollten.

In Reaktion auf diese Ereignisse stellte sich der Bundesvorsitzende der  Partei der Humanisten, Lasse Schäfer, vor den „Antikapitalistischen  Block“ und solidarisierte sich mit den queeren Polizeibeamten. Schäfer  hielt ein Plakat hoch, auf dem der Schriftzug „Extremisten den Vogel  zeigen“ zu lesen war und machte damit auf die Bedeutung einer  friedlichen Auseinandersetzung aufmerksam.

Lasse Schäfer erklärte: „Der Ursprung der Pride lag in einer Auseinandersetzung zwischen der queeren Szene und der Polizei. Umso schöner ist es doch, dass wir uns heute gemeinsam für die Rechte queerer Menschen engagieren. Gerade in Zeiten wie diesen, wo Rechtsextremisten bei 20 % in den Umfragen stehen, brauchen wir ein breites Bündnis für Vielfalt und Individualität! .“

Den Blockierenden missfiel die kleine Gegenblockade der Humanisten. „Ganz Mainz hasst die Humanisten“ sang der „Antikapitalistische Block“. Lasse Schäfer und andere Humanisten vor Ort nahmen dies als eine Bestätigung auf, anstatt sich davon beeindruckt zu zeigen. 

Die Partei der Humanisten betont, dass der CSD als ein Ort der Akzeptanz, Solidarität und Zusammenhalt dienen soll. Es ist wichtig,  dass im gemeinsamen Kampf für eine tolerante Gesellschaft alle Stimmen respektiert werden,. Dem Dialog zwischen unterschiedlichen  Gruppierungen und Meinungen kommt dabei eine entscheidende Rolle zu, um eine positive  Veränderung zu bewirken.

Haltung der Partei zu den Geschehnissen:

Die Partei der Humanisten verurteilt die Blockade dieses „Antifaschistischen Blocks“ und die von der linken Szene ausgegangene Gewalt.

Mit der Aktion wollten die Antifa-Anhänger auf Polizeigewalt aufmerksam machen. Das ist mehr als nur legitim, jedoch darf nicht allen Polizisten eine gewalttätige und queerfeindliche Gesinnung unterstellt werden – vor allem nicht queeren Polizisten vor Ort. Der Christopher-Street-Day ist eine Veranstaltung, die, sich für Inklusion, Toleranz und Vielfalt einsetzt und in der sich jeder Teilnehmer wohlfühlen soll. Teilnehmende zu blockieren und deren Meinungsfreiheit dadurch einzuschränken, ist in den Augen der Partei der Humanisten undemokratisch und widerspricht dem Konzept der Inklusion und der Meinungsvielfalt.

Auf die Sinnlosigkeit des Extremismus aufmerksam zu machen, ist keineswegs ein Statement gegen den Antifaschismus von Lasse Schäfer oder der Partei.

Gerade in einer Zeit, in der die Rechten wieder mehr Einfluss in ganz Europa gewinnen und LGBTQI+ – Rechte wieder beschnitten werden, können wir es uns nicht leisten, innerhalb der eigenen Community gegeneinander zu arbeiten. 

Gewalt als Mittel zur Meinungsäußerung lehnt die Partei grundsätzlich ab. Dementsprechend scharf verurteilen wir auch die handgreifliche Auseinandersetzung zwischen der Linken-Politikerin Aylin Gümüs und einer Transfrau aus dem Organisationsteams des CSD.

Viele Unterstützer der Blockade argumentieren mit einer Parallele zur Geburtsstunde des CSD, in der sich 1969 Menschen gegen die Polizei wehrten.  Die Vergleiche mit den Anfängen des Christopher-Street-Day sind in den Augen der Partei sehr hinfällig. Anders als damals gibt es heutzutage keine queerfeindlichen Gesetze mehr, zudem ist die Polizei an jedem CSD vor Ort, um die Teilnehmer zu schützen.