Der nächste Verbrecherstaat vor unserer Haustür? Erdogan jetzt Einhalt gebieten! 

Schon seit einigen Jahren nehmen die Berichte über die fortwährende Autokratisierung und die Einschränkung der bürgerlichen Freiheit in der Türkei zu. Die Türkei, welche sich einst bemühte, enger mit Europa zusammenzuwachsen, gibt es nicht mehr. Nach dem gescheiterten Militärputsch im Juli 2016 wurde der Ausnahmezustand ausgerufen und unter anderem die Menschenrechtskonvention außer Kraft gesetzt [1]. Zwar ist dieser Ausnahmezustand wieder aufgehoben, aber viele Grundrechte sind seitdem gesetzlich beschnitten [2]. Die Liste an Verbrechen, welche sich die Türkei unter Erdogan zu Schulden kommen ließ, nimmt extreme Ausmaße an. Unter anderem wird systematisch die freie Meinungsäußerung unterdrückt und Journalisten, welche Vorfälle kritisieren, werden aufgrund von „Beleidigung eines Amtsträgers“ vor Gericht gebracht. In milden Fällen läuft dies auf eine Geldstrafe hinaus, häufig sind jedoch auch Haftstrafen die Folge. Insbesondere Menschenrechtsverteidiger haben es laut Amnesty International schwer. Ihnen wird häufig ohne Anhaltspunkte „Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“ vorgeworfen. Auch trat die Türkei 2021 aus der Istanbul-Konvention aus, welche die Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen vorsah. Auch hetzt die Regierung regelmäßig gegen Angehörige der LGBTQIA+-Bewegung und das Recht auf Versammlung wurde zu großen Teilen eingeschränkt – Zuwiderhandlungen wurden in der Vergangenheit häufig mit Haftstrafen geahndet. Doch damit ist leider noch nicht genug. Zuletzt kamen vermehrt Berichte auf, dass die Türkei sogar zur Folter greift und regimekritische Personen verschwinden lässt. Diese allein sind für uns Grund genug, um sämtliche Verträge und Handelsabkommen neu zu bewerten sowie entsprechende Sanktionen zu rechtfertigen [2,3]. Nachdem Mitte diesen Monats eine Bombe in Istanbul explodierte und dabei sechs Personen getötet wurden, dauerte es nicht lange, bis Erdogan die in der Türkei verbotene PKK (Arbeiterpartei Kurdistans) und ihren syrischen Ableger, die YPG, dafür verantwortlich machte [4]. Dies aber, obwohl es keinerlei Beweise, eher Gegenbeweise gibt und die beiden Parteien die Anschuldigungen von sich weisen. Erdogan nutzte dies, um im Irak und in Syrien kurdische Städte wahllos zu bombardieren und auch eine Bodenoffensive in Betracht zu ziehen [5]. Wir verurteilen das Handeln des türkischen Präsidenten und seiner Regierung aufs Schärfste. Ein Fortbestehen freundlicher Beziehungen ist längst nicht mehr tragbar. Wir fordern daher konkret: Die Türkei muss ihren Status als EU-Beitrittskandidat verlieren [6] Die wahllose Bombardierung kurdischer Gebiete muss sowohl vor den Sicherheitsrat als auch die Generalversammlung der Vereinten Nationen getragen werden Die Türkei muss aus dem Europarat ausgeschlossen werden [7] Sämtliche Kooperation in Forschung von Rüstungsgütern sowie  deren Handel mit der Türkei muss eingestellt werden Alle mit der Türkei bestehendenr Verträge und Handelsabkommen müssen neu überprüft und evaluiert werden Der Ausschluss der Türkei aus der NATO muss auf dessen Wirkung geprüft werden Gegen Erdogan und hochrangige Mitglieder seiner Regierung müssen Sanktionen verhängt werden Quellen [1] Bundeszentrale für politische Bildung, 13.07.2021. Vor 5 Jahren: Putschversuch in der Türkei [2] Humanrights, 08.2019. Türkei – Länderinfo [3] Amnesty International, 01.2022. Türkei 2021 [4] Tagesschau, 24.11.2022. Details, die Fragen aufwerfen [5] ZDF, 24.11.2022. Türkei bombardiert Kurden:  „Angriff nicht mit Völkerrecht vereinbar“  [6] Auswärtiges Amt, 01.12.2021. EU-Erweiterung: Türkei [7] Europarat. 46 Mitgliedstaaten, abgerufen am 24.11.2022

„One Love“– ein Statement gegen Homophobie, Antisemitismus und Rassismus, für Menschen- und Frauenrechte

Sport soll nicht politisch sein, heißt es. Doch diese Forderung geht nicht auf. Denn nicht nur das Tragen einer bunten Armbinde, auch das Verbot derselben ist politisch. Die Bekämpfung jeglicher Diskriminierung ist ein Ziel, welches die FIFA laut eigener Aussage explizit verfolgt. Bereits die „One Love“ -Armbinde war ein Minimalkompromiss. Doch am Tag des Turnierstarts wurde selbst diese untersagt, obwohl sie noch eine Woche zuvor zugelassen war. Es ist höchste Zeit, sich der FIFA entgegenzustellen – mit allen Konsequenzen, die das nach sich ziehen mag. Wenn sie eine Weltmeisterschaft ohne Länder wie England, Deutschland, Frankreich oder Belgien ausrichten möchte – viel Spaß. Der DFB hat als größter Verband ein Gewicht, das es einzusetzen gilt. Gerade nach der „Homophobiefrage“ der letzten Jahre zeigt sich, wie weit wir selbst von einem diskriminierungsfreien Fußball entfernt sind. Umso mehr ist jetzt die Gelegenheit, zu handeln und Flagge zu zeigen! Überschütten wir das deutsche Team und den DFB nicht mit Häme, sondern ermutigen wir sie, gegen ein tyrannisches System aufzustehen! Es gibt mehr als eine Art, Weltmeister zu werden! Die „Mundzuhalten“-Aktion des DFB-Teams war ein kleiner Beginn, jedoch bei Weitem nicht genug.Leider haben die genannten Länder allesamt einen Rückzieher beim Tragen der Binde gemacht und nehmen im Endeffekt normal und kleinlaut an der WM teil. Ein Statement, das man setzt, ohne dass man bereit ist, die möglichen Konsequenzen dafür zu tragen, ist kein Statement. Die Zeit des Gratismut muss enden, sonst werden Missstände bei der Gewährleistung von Menschenrechten nie effektiv bekämpft. Genau dann, wenn wie bei der WM in Katar gelbe Karten oder Punktabzug drohen wegen einer Armbinde, die für Menschenrechte steht, sollte man sie besonders sichtbar für die weltweite Öffentlichkeit tragen.Wir rufen den DFB und ganz Fußball-Deutschland zu einer Neuausrichtung des Verhältnisses zur FIFA auf – und beginnen damit bei dem Boykott dieser Weltmeisterschaften, wie wir ihn seit Beginn gefordert haben: https://www.pdh.eu/2022/10/19/wm-2022-in-katar-rote-karte-fuer-menschenrechtsverletzer/

Bewegung in Sachen Demokratie – Koalition senkt Wahlalter für Europawahl auf 16 Jahre

Es gibt Bewegung in Sachen Demokratie: Der Bundestag hat einem Gesetzentwurf zugestimmt, das Mindestalter bei Wahlen zum EU-Parlament auf 16 Jahre zu senken. Die Neuregelung soll erstmals bei der Wahl zum EU-Parlament im Mai 2024 gelten. Damit wird ein Teil unserer Forderung, Wahlen ab 16 zu ermöglichen, endlich umgesetzt. In unserem Programm steht es schon lange: „Wir setzen uns für eine allgemeine Altersreduzierung des aktiven Wahlrechts auf 16 Jahre auf allen politischen Ebenen ein.“ Damit ist Deutschland das vierte Land, das EU-Wahlen vor dem 18. Geburtstag erlaubt. In Griechenland darf ab 17 Jahren gewählt werden. Schon seit 2007 darf man mit 16 Jahren in Österreich wählen – in Malta seit 2018. Ab 2024 ist das nun auch bei uns erlaubt. Damit folgt die Bundesregierung der EU-Empfehlung und gibt jungen Menschen die politische Teilhabe, die ihnen zusteht. Bei uns könnt ihr schon ab 14 Mitglied werden: https://www.pdh.eu/mitgliedsantrag/ Im Übrigen gibt es viele Formen der politischen Teilhabe. Schaut dazu mal auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung vorbei: https://www.bpb.de/themen/politisches-system/24-deutschland/40484/politische-partizipation/ Nutzt am besten mehrere Möglichkeiten, euch zu beteiligen – denn Demokratie wird von ihren Bürgern gestaltet.

Polio-Ausbruch – Warum Impfungen auch für altbekannte Erreger so wichtig sind

Seit dem Jahr 2020 wird die gesundheitspolitische Diskussion insbesondere durch das Corona-Virus bestimmt. Doch in den vergangenen Wochen wurden vermehrt auch Ausbrüche der sogenannten Poliomyelitis, kurz Polio, festgestellt, welche auch als Kinderlähmung bekannt ist. Diese Ausbrüche sind unter anderem in Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Israel aufgetreten [1]. Bei Polio handelt es sich um eine hochansteckende Infektionskrankheit, die vorwiegend Kinder im Alter unter fünf Jahren betrifft und in schweren Fällen das Nervensystem angreifen kann, was zu Lähmungen führt [2]. Die Krankheit ist nicht heilbar, ihr Ausbruch kann jedoch durch eine Impfung verhindert werden werden. Durch erfolgreiche Impfkampagnen gilt Polio in allen Regionen der Welt außer dem Nahen Osten als ausgerottet [3]. In Deutschland wurde die letzte übertragene Infektion im Jahr 1990 erfasst [3]. Die gegenwärtigen Ausbrüche der Krankheit sind auf zu geringe Impfquoten zurückzuführen. Grundsätzlich werden bereits Säuglinge in Deutschland nach Empfehlung der STIKO gegen die Kinderlähmung geschützt. Die Impfquote liegt in den Geburtsjahrgängen ab 2008 bei etwa 90 % – für Herdenimmunität wäre jedoch eine Quote von über 95 % erforderlich [4]. Auch wenn Deutschland bisher glücklicherweise von Polio-Ausbrüchen verschont geblieben ist, wären Infektionen durch die niedrigen Impfquoten auch bei uns denkbar. Ein weiterer Faktor sind die eingesetzten Polio-Impfstoffe. Bei der teilweise noch verbreiteten Schluckimpfung handelt es sich um einen Lebendimpfstoff, der geringe Mengen abgeschwächter Viren enthält. Wenn diese mutieren oder auf ungeimpfte Kontaktpersonen treffen, können sich Letztgenannte infizieren und erkranken [5]. Um das zu verhindern, sollten nur noch Totimpfstoffe verabreicht werden, zu denen auch die mRNA-Impfstoffe gehören, die bei den COVID-19-Impfstoffen erstmals zum Einsatz kamen und sich als sicher und wirksam erwiesen haben [6]. Wir fordern eine stärkere Förderung der Forschung an neuen Impfstoffen auch für altbekannte Erreger. Vor allem muss jedoch eine hohe Impfquote in der Bevölkerung angestrebt werden, um ein Wiederaufleben beinahe ausgerotteter Krankheiten sowie die Entstehung weiterer Pandemien zu verhindern. [1] https://www.tagesspiegel.de/wissen/gefahr-einer-lauhmenden-krankheit-warum-polio-wieder-auflebt-8631457.html [2] https://www.who.int/health-topics/poliomyelitis#tab=tab_1 [3] https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Poliomyelitis.html[4]  https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/faq-polio-101.html [5] https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-erwachsene/polio-kinderlaehmung/ [6] https://correctiv.org/faktencheck/2021/08/31/doch-die-wirksamkeit-und-sicherheit-von-covid-19-impfstoffen-wurde-in-studien-belegt/ 

Wirtschaftsweise fordern höheren Spitzensteuersatz

Am Mittwoch stellte der „Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung“, die sogenannten Wirtschaftsweisen, sein Jahresgutachten 2022/23 vor. Geprägt vom russischen Angriffskrieg auf die Ukraine liegt ein Fokus dieses Jahr auf den bisherigen und geplanten Entlastungspaketen der Bundesregierung. Die Kritik: Die Entlastungspakete seien nicht zielgenau, sie entlasten auch wohlhabende Haushalte stark. Es kämen „die bisherigen Maßnahmen wie etwa der Tankrabatt in großem Umfang auch den höheren Einkommensgruppen zugute“. Um die Inflationshilfen sozialer zu gestalten, fordert der Sachverständigenrat auch einen höheren Spitzensteuersatz. [1] Wir, die Partei der Humanisten, treten für diesen schon länger ein. Aus unserem Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2021: „Wir fordern die Einführung einer weiteren Tarifzone der Einkommenssteuer mit einem Spitzensteuersatz von 50% ab einem Jahresbruttoeinkommen von einer Million Euro.“  Auch ließen sich die geplanten Hilfen sozialer gestalten. So ist eine Obergrenze bei der Gaspreisbremse erforderlich. Die Preisbremse sollte bei den privaten Haushalten für den Grundbedarf an Gas greifen und nicht unnötigerweise darüber hinaus. Ein hoher Gasverbrauch von Einzelnen, die ihre Pools und Villen heizen, muss nicht auch noch vom Staat subventioniert werden. Neben der Forderung nach einem höheren Spitzensteuersatz äußerten sich die „Wirtschaftsweisen“ zudem dazu, ob die Schuldenbremse auch im Jahr 2023 ausgesetzt bleiben könne. Laut Art. 115 GG lässt sich die Schuldenbremse in außergewöhnlichen Notsituationen, die sich der Kontrolle des Staates entziehen, aussetzen [2]. Die Wirtschaft hat sich von den Folgen der Corona-Pandemie noch nicht erholt, der Klimawandel schreitet immer weiter voran und zusätzlich belasten steigende Preise die Bürger. Es droht aus der schon bestehenden Insolvenzwelle eine ernstzunehmende Wirtschaftskrise zu werden, die es zu verhindern gilt. Doch darin sieht die Bundesregierung offenbar keine außergewöhnliche Notsituation. Nicht einmal 48 Stunden, nachdem der Sachverständigenrat Wirtschaft nochmal unterstrichen hatte, dass sich ein Aussetzen der Schuldenbremse im Jahr 2023 aufgrund der Folgen der Energiekrise erneut rechtfertigen ließe [3], betonten die haushaltspolitischen Sprecher der Ampelparteien, dass man die Voraussetzungen zur Aussetzung gar nicht erst prüfen wird – man werde zur Schuldenbremse zurückkehren [4]. Die Bundesregierung mit Finanzminister Lindner setzt weiter auf Sparkurs. Doch man kann sich nicht aus einer Krise „heraussparen“. Schon gar nicht, wenn es sich um eine angebotsseitige Inflation handelt. Die Ursachen liegen nicht bei einer überhitzten Wirtschaft – sondern bei einem starken Energieschock, ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Um die Auswirkungen dieser Ursache so gut es geht zu mindern, bedarf es breitflächiger Investitionen wie einen beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien samt Speicherinfrastruktur oder auch energetische Gebäudesanierungen, die den Energiebedarf senken würden. Stattdessen aber begegnet man der Krise lieber mit Pfennigfuchserei. Dass das stramme Einhalten der hochgelobten Schuldenbremse oder gar der schwarzen Null im letzten Jahrzehnt ein Fehler war, wird nun umso deutlicher. Hätte sie die Investitionen in eine echte Energiewende nicht blockiert, wäre Deutschland heute nicht so stark von den teuren Öl- und Gasimporten abhängig, die Inflation niedriger und auch der Klimaschutz weiter vorn. Die Ausgaben heute würden niedriger ausfallen. Um den Strommarkt längerfristig zu entspannen, empfehlen die Wirtschaftsweisen auch das Betreiben der Kernkraftwerke über den 15. April 2023 hinaus [5]. Der Atomausstieg, unter anderem durch seine schlechte CO2-Bilanz schon  länger in der Kritik, kommt zur Unzeit und dürfte die Versorgungslage  strapazieren. Eine Laufzeitverlängerung ist technisch möglich [6] und auch die bisherigen Betreiber haben bereits den Willen zur Kooperation signalisiert [7]. Sogar die Wiederinbetriebnahme einer  Anlage, welche Ende 2021 abgeschaltet wurde, wird geprüft [8].  Die erhöhten Preise sind überall spürbar, ob bei der Gasrechnung oder dem Dönerpreis [9]. Es geht aber nicht darum, dass der Einzelne nun auf den teurer gewordenen Döner verzichten muss – es geht um das Überleben des Dönerladens. Denn wenn sich die Kunden keine Döner mehr leisten können, kann schon bald der Dönerverkäufer die Miete nicht mehr zahlen und muss schließen. Die Inflationsspirale nimmt ihren Lauf. Vor der Pleite stehende Unternehmen dürfen nicht im Stich gelassen werden! [1] https://www.sueddeutsche.de/politik/energiekrise-und-inflation-wirtschaftsweise-fuer-hoeheren-spitzensteuersatz-1.5688721, abgerufen am 14.11.2022 [2] https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_115.html, abgerufen am 14.11.2022 [3] https://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/presse/details/jahresgutachten-2022-pressemitteilung.html ; https://youtu.be/egKtyANdObc, abgerufen am 14.11.2022 [4] https://youtu.be/uUBtrq1js00, abgerufen am 14.11.2022 [5] https://www.rnd.de/wirtscha,ft/spitzensteuersatz-und-laengere-akw-laufzeit-wirtschaftsweisen-geben-vorschlaege-KKAR5V4GWFFYRCYHBL7PB6ECQY.html, abgerufen am 14.11.2022 [6] https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/ukraine-krieg-experten-laengere-laufzeiten-fuer-atomkraftwerke-sind-machbar-id61918616.html, abgerufen am 04.04.2022 [7] https://www.spiegel.de/wirtschaft/akw-betreiber-bietet-laufzeitverlaengerung-an-a-bcc3fc0d-c18a-4186-9247-fd54f17efc2e, abgerufen am 04.04.2022 [8] https://www.br.de/nachrichten/bayern/bayern-prueft-wiederinbetriebnahme-von-akw-gundremmingen,Sz5R5Rt, abgerufen am 04.04.2022 [9] https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/inflation-imbissbude-in-frankfurt-am-main-verlangt-fuer-einen-doener-zehn-euro-a-92decbd5-7b78-487f-bc88-5a6151eafa52, abgerufen am 14.11.2022

Datenbank homöopathiefreier Apotheken

Du hast es bestimmt schon oft gehört: Homöopathie wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus! Dennoch ist der Markt dafür groß und – das ist das eigentliche Problem – sie wird über die Krankenkassen mitfinanziert. In den Apotheken kommt man kaum daran vorbei. Seien es wirkstofflose Präparate oder eine gebündelte Masse an Literatur zur sog. „Sanften Medizin“, oder wie wir gerne sagen: Medizin auf Wish bestellt! Möchtest du gerne wissen, welche Apotheken dabei nicht mitmachen oder zumindest versuchen, diesen Unsinn so gut es geht einzuschränken, bzw. faktenbasiert dazu aufklären? Dann haben wir für dich genau das Richtige für dich: diehumanisten.de/homoeopathiefrei  Gerne kannst du uns dort auch weitere Apotheken und Einrichtungen mitteilen, solltest du welche kennen. Die beste Medizin ist die, die nachweislich wirkt! Und hier haben wir noch einmal eine Übersicht unserer bisherigen Beiträge zum Thema. Diverse Blog-Artikel: https://www.pdh.eu/2021/12/07/deutschland-land-der-dichter-und-querdenker/ https://www.pdh.eu/2021/10/24/homoeopathie-medizin-auf-wish-bestellt/ https://www.pdh.eu/2020/10/30/homoeopathie-in-zeiten-von-corona/ https://www.pdh.eu/2020/04/11/gotter-und-globuli-was-nicht-gegen-corona-hilft/ https://www.pdh.eu/2019/11/07/homoopathie-gegen-multiresistente-erreger/ https://www.pdh.eu/2019/10/04/die-humanisten-unterstuetzen-den-offenen-brief-des-inh/

Heute vor 27 Jahren: Unesco-Erklärung zu Prinzipien von Toleranz

Frieden, die Achtung von Menschenrechten und der Schutz von Minderheiten: Das sollte die 1995 unterzeichnete Erklärung für Toleranz in den UNESCO Mitgliedstaaten verbreiten [1]. Doch wieviel hat sie wirklich gebracht? Obwohl diese Erklärung schon mehr als 25 Jahre alt ist, ist sie mit Blick auf die derzeitigen Ereignisse leider mehr als aktuell. Letztes Jahr erst wurde in Ungarn ein Gesetz verabschiedet, das die Aufklärung und Diskussion von LGBTQ-bezogenen Themen in Schulen verbietet [2]. Dazu wurden laut dem Lesben- und Schwulenverband offiziell über 1.000 Straftaten aufgrund von sexueller Orientierung und Geschlechtern allein in Deutschland verübt, der Bericht erfasst zudem keine Dunkelziffer [3]. Und das ist nur ein kleiner Teil der Gruppen, die täglich Intoleranz durch ihre Mitmenschen erfahren müssen. Auch rassistisch motivierte Verbrechen sind keine Seltenheit: Nach einem Bericht der Tagesschau werden in Deutschland jeden Tag zwei Asylbewerber Opfer von Straftaten [4]. Trotz der Verbreitung eines Toleranzgedankens müssen viele Menschen noch in Unsicherheit und mangelnder Gemeinschaftsteilhabe leben. Das Gespräch um mehr Toleranz hat mittlerweile eine zentrale Rolle in den sozialen Medien eingenommen, das reicht aber nicht, um wirklich etwas zu verändern! Jeder einzelne muss mehr Toleranz gegenüber seinen Mitmenschen leben, wenn eine freie Entfaltung für alle möglich sein soll. Keine Gemeinschaft kann frei und sicher sein, wenn es nicht alle ihre Mitglieder sind. Wir als Humanisten sehen mehr Toleranz als essenziell für eine soziale Gemeinschaft. Unsere kulturelle und individuelle Vielfalt ist eine Bereicherung und ermöglicht es uns allen, an der Gesellschaft teilzuhaben und sie aktiv mitzugestalten. Daher fordern wir von der Regierung die unaufhörliche Einhaltung von Menschenrechten in allen Aspekten internationaler Zusammenarbeit und die Entwicklung von aktiven Interventionen an betroffenen Orten. [1:] https://www.unesco.de/sites/default/files/2018-03/1995_Erklärung über die Prinzipien der Toleranz.pdf [2:] https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ungarn-orban-anti-ltgbq-gesetz-100.html [3:] https://www.lsvd.de/de/ct/2445-Homophobe-Gewalt [4:] https://www.tagesschau.de/inland/asylbewerber-angriffe-101.html

Beitrag zu einer sicheren Ernährung in Kenia

Die Welt verändert sich – unter anderem aufgrund des Klimawandels und der wachsenden Weltbevölkerung. Dies wird vor allem in Regionen der Welt deutlich, die sowieso schon mit schwierigen landwirtschaftlichen und klimatischen Bedingungen zu kämpfen haben. Neben Fortschritten in der Zucht bieten auch moderne biotechnologische Verfahren die Möglichkeit, Pflanzen an die sich verändernden klimatischen Bedingungen anzupassen. In vielen Ländern der Welt werden gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut, die neben der konventionellen und ökologischen Landwirtschaft einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherheit leisten. Leider haben westliche NGOs dazu beigetragen, dass in Afrika vergleichsweise wenige genetisch veränderte Pflanzen getestet und eingesetzt wurden. Dabei wird Afrika immer wieder von Dürren heimgesucht, die regelmäßig zu Hungersnöten führen. Die Kritik westlicher NGOs wird von einigen als anmaßend wahrgenommen, weil sie von geringem Respekt für die Souveränität afrikanischer Länder zeugt [1]. Der nun genehmigte Anbau von MON810, einer insektenresistenten Maislinie, im von Dürren gebeutelten Kenia kann einen wichtigen Beitrag zur sicheren Ernährung der lokalen Bevölkerung leisten und die kenianische Nahrungsversorgung resilienter gegen Ernteausfälle machen [2-3]. Wir als Partei der Humanisten befürworten einen technologieoffenen Ansatz, um eine ausreichende und ausgewogene Ernährung überall auf der Welt zu gewährleisten. Gerade in Zeiten des beschleunigten Klimawandels sehen wir eine große Chance in der grünen Gentechnik, um unsere Landwirtschaft schneller an die sich ändernden Bedingungen anzupassen. [1] https://www.replanet.ngo/post/africa-should-speak-for-itself-on-gmos [2] https://news.agropages.com/News/NewsDetail—44239.htm [3] https://www.kbc.co.ke/scientists-call-for-de-politicisation-of-agricultural-biotechnology/

Kernkraft statt Krise! Kosten runter, Klimaschutz rauf

Am 19.11. ab 13 Uhr demonstrieren wir in #Berlin für mehr Sachlichkeit und Fortschritt. Tritt mit uns ein für: -> Nutzung von Kernkraft-Ressourcen -> effektive Klimaschutzpolitik, die alle verfügbaren Technologien berücksichtigt -> sichere Energiepolitik, die Zuverlässigkeit und Klimaschutz vereint  Wir sind überzeugt: Moderne #Technologien sind der Schlüssel zu einer lebenswerten Zukunft. Setze auch du dich ein für eine Politik, die differenziert und ergebnisoffen Lösungen für die Klima- und Energiekrise erarbeitet. Demonstriere mit uns auf dem Platz des 18. März, direkt vorm Brandenburger Tor! Wir zeigen Flagge für den Klimaschutz-Turbo!  Mehr dazu hier: https://www.facebook.com/events/674516730851261

Bundesregierung Spart am Fortschritt!

Die Bundesregierung plant derzeit das deutsche Budget für die ESA (European Space Agency) um 15 % zu senken [1] – unserer Ansicht nach ein Fehler! Die Erkenntnisse der Weltraumforschung bestimmen schon heute einen erheblichen Teil unseren Lebens. So haben wir in den vergangenen Jahrzehnten Tausende Satelliten in die Umlaufbahn gebracht, welche beispielsweise für Telekommunikation, Navigation und Wettervorhersage benötigt werden. Ohne diese wäre ein Leben, wie wir es kennen, nicht möglich [2]. Teleskope wie James Webb und Hubble zeigen das Ausmaß unserer Galaxie und helfen uns, das Universum zu verstehen [3]. Die Voyager- und Pioneer-Raumsonden ermöglichen uns die Erforschung unserer unmittelbaren Umgebung [4]. Auch Missionen wie Rosetta oder die Mars Rover bieten uns, ein tieferes Verständnis für den Weltraum, physikalische Phänomene, die Entstehung des Sonnensystems und sowie von Voraussetzungen und Wahrscheinlichkeit für Leben zu erlangen [5]. Jedoch werden wir nicht ausschließlich von unserer Neugier auf das Unbekannte getrieben, sondern die Weltraumforschung hat für uns auch einen sehr praktischen Nutzen. Unser Heimatplanet beherbergt nur endlich Ressourcen und mit weiter steigender Zahl der Menschen, zunehmender Industrialisierung von Entwicklungsländern und der Entwicklung von Zukunftstechnologien, werden diese Ressourcen nicht mehr ausreichen. Wir werden neue Quellen erschließen müssen. Unsere galaktische Nachbarschaft hat davon mehr als genügend, denn Asteroiden, Kometen und andere Himmelskörper strotzen vor vielen wertvollen und benötigten Elementen, wie seltenen Erden. Auch wenn es noch einige Zeit braucht, bis wir an dieser Stelle sind, so forschen die NASA sowie einige Start-ups jetzt schon am astro mining (zu Deutsch: Asteroidenbergbau) [6]. Diese Asteroiden und Kometen könnten für uns jedoch nicht nur eine Quelle großen zukünftigen Wohlstands sein, sondern haben auch das Potential, weitreichende Verwüstung auf der Erde hervorzurufen. So hat vermutlich der Asteroid Chicxulub vor ungefähr 65 Millionen Jahre das Ende der Ära der Dinosaurier eingeläutet [7]. Doch auch in jüngerer Vergangenheit hatten wir erschreckende Ereignisse. So kam es 1908 in Sibirien zum sogenannten „Tunguska-Ereignis“. Es wurde eine Waldfläche, welche fast so groß wie das Saarland ist, zerstört. Inzwischen ist man sich in der wissenschaftlichen Community fast sicher, dass dafür nur ein Asteroid von einem Durchmesser zwischen 30 und 40 Metern verantwortlich sein kann [8]. Auch über der russischen Stadt Tscheljabinsk ist 2013 ein Asteroid (17 – 20 m) explodiert, dessen Druckwelle Scheiben zerstörte und rund 1500 Menschen in der Kleinstadt verletzte [9]. Wir können uns kaum den Schrecken ausmalen, was wäre, wenn solche Himmelskörper Metropolen wie New York, Tokio oder Berlin träfen. Weltraumorganisationen wie NASA und ESA forschen derzeit mit Hochdruck an Verteidigungsstrategien. Erst kürzlich hat die NASA mit ihrer DART-Mission einen kinetischen Impaktor (welcher durch einen kleinen Einschlag einen Asteroiden über viele Jahre von der Flugbahn abbringen kann) getestet, während die ESA-Sonde Hera dessen Wirkung misst [10]. Nicht nur bietet die Weltraumforschung eine Chance Katastrophen abzuwenden, Ressourcen zu erschließen und macht unsere heutige Telekommunikation erst möglich, auch ist sie maßgeblich für Innovation und technologischen Fortschritt in unserem Alltag und in der Wissenschaft verantwortlich. Neue Technologien zur Erdbeobachtung, Innovationen in der Robotik und große Fortschritte in der Erforschung von Krebs sind dafür nur einige Beispiele [16]. Auch die Entwicklung vieler Alltagsgegenstände ist auf die Weltraumforschung zurückzuführen. Der Akkuschrauber oder die Gleitsichtbrille zum Beispiel wurden erst durch die Weltraumforschung und die damit verbundene Innovationskraft entwickelt [17]. ESA und NASA sind nicht die einzigen staatlichen Weltraumorganisationen, welche maßgeblich Forschung betreiben. Japan, China, Indien und Russland sind aus diesem Sektor kaum noch wegzudenken. So hat China beispielsweise für weitere Experimente eine eigene Raumstation (Tiangong) ins All geschossen [11], während die ISS auf ihr Ende zugeht [12]. Stattdessen richtet die NASA ihre Aufmerksamkeit auf den Mond, möchte bis 2028 eine dauerhafte Präsenz dort etablieren und hat sogar Nokia bereits beauftragt, auf dem Mond ein LTE-Netz einzurichten [13]. Die ESA wiederum hat nach eigener Aussage zu viele Ideen und zu wenig Geld, weshalb diese sich vor allem auf die Weiterentwicklung von Raketentriebwerken konzentriert [14]. Gleichzeitig mischen auch private Akteure wie Elon Musk und Jeff Bezos mit und versuchen der Weltraumforschung ihren Stempel aufzudrücken [15]. Eine Investition in die Weltraumforschung ist eine Investition in die Zukunft der Menschheit. Sie  betrifft vor allem Sicherheit und Wohlstand, allerdings dürfen wir auch das für uns jetzt noch unschätzbar wertvolle Wissen, das wir über uns, unseren Planeten und unser Universum erlangen können, nicht  außer Acht lassen. Nun steht die Bundesregierung an dem Punkt, das Budget kürzen zu wollen und anderen Akteuren unsere Zukunft zu überlassen. Darunter Autokraten, die durch ihren Alleingang zusehends Macht in Innovation und Fortschritt übernehmen, sowie Unternehmer, von deren Wohlwollen wir uns abhängig machen.   „Die Wissenschaft muss, um ihrer gesellschaftlichen Aufgabe gerecht zu werden, sowohl frei von staatlicher Instrumentalisierung als auch von übermäßigen ökonomischen Zwängen sein. [18] Können wir es uns als Europa wirklich leisten, in diesem Sektor zurückzufallen? Wir weisen diese Kurzsichtigkeit entschieden zurück und fordern die Regierung auf, zusammen mit unseren europäischen Partnern verstärkt in die Forschung zu investieren und für Deutschland und Europa einen guten Nährboden für die ESA, die DLR und unsere privaten Start-ups zu schaffen! Mehr zu unserer Auffassung von Wissenschaft und Forschung findest du unter: https://www.pdh.eu/programmatik/wissenschaft-forschung/   [1] Handelsblatt, 01.11.2022. Bundesregierung spart bei der Raumfahrt – New-Space-Firmen protestieren [2] Astra. DIE AUFGABEN DER SATELLITEN, abgerufen am 04.11.2022 [3] ARD alpha, 13.07.2022. Mit diesen Teleskopen entdeckt ihr das All [4] DLR. Wie weit sind Raumsonden ins Weltall vorgedrungen?, abgerufen am 04.11.2022 [5] DLR. Ro­set­ta – Eu­ro­pas Ko­me­ten­jä­ger, abgerufen am 04.11.2022 Frankfurter Allgemeine, 19.02.2021. Die Suche nach fremdem Leben kann losgehen Augsburger Allgmeine, 05.08.2017. Was tut Weltraumroboter Curiosity eigentlich genau? [6] t3n – digital pioneers, 20.10.2021. Bergbau im All: Dieser Asteroid könnte Rohstoffe im Wert von 11 Billionen Dollar enthalten ARD alpha, 18.06.2022. Wie man aus Asteroiden Rohstoffe gewinnen will [7] Heise online, 24.11.2021. NASA-Sonde Dart: „Größere Asteroideneinschläge haben weltweite Auswirkungen“ ESA, Juni, 2020. Asteroid danger explained [8] MDR, 18.05.2020. Neue Theorie: Tunguska-Ereignis war ein Eisenmeteorit [9] Welt der Physik, 25.02.2013. Woher kam der Chelyabinsk-Meteorit? [10] NASA, 11.10.2022. NASA Confirms DART Mission Impact Changed Asteroid’s Motion in Space ESA. Hera, abgerufen am 04.11.2022 [11] Tagesschau, 01.11.2022. Letztes Modul an „Tiangong“ angedockt [12] Frankfurter Rundschau, 18.08.2021. Absturz oder Ersatzteillager: Nasa berät über die Entsorgung der ISS  [13] Frankfurter Allgemeine, 19.10.2022. Nokia baut Mobilfunknetz – auf dem Mond [14]

Wir sind nun auf mastodon

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Klimaschonende Ernährung: Hartes Brot?

Es klingt verlockend: Mit einem kurzen Blick im Supermarkt lassen sich umweltschonende Produkte identifizieren und im Handumdrehen rettet man Klima und Umwelt. So einfach ist es aber leider doch nicht. Viele Produkte werben mit einem typischerweise in hellgrün gehaltenen Logo für „Bio“ oder „ohne Gentechnik“ – doch oftmals steckt dahinter eher geschicktes Marketing als ein ökologischer Nutzen. So haben „Bio“-Produkte meist einen höheren CO2-Fußabdruck, weil die Produktivität deutlich niedriger ist [1]. Eine Aussage darüber, ob dieses Produkt nun klimafreundlich oder klimaschädlich ist, erhält der Kunde damit nicht. Relativ unumstritten ist, dass wir im Durchschnitt zu viele tierische Produkte, vor allem zu viel Fleisch, konsumieren. Das ist sowohl ungesund [2] als auch schlecht für Klima und Umwelt [3]. Wir können also etwas für unsere eigene Gesundheit und die des Klimas tun, indem wir mehr pflanzliche Lebensmittel aus Getreide, Obst und Gemüse konsumieren. Unser hoher Fleischkonsum dagegen beschleunigt den Klimawandel und gefährdet die Ernährungssicherheit [3]. Darüber hinaus ist Verschwendung ein großes Problem – Lebensmittel werden tonnenweise weggeschmissen. Auch hier können Konsumenten beispielsweise durch vorausschauende Einkaufsplanung einen signifikanten Beitrag leisten. Viele Lebensmittel sind zudem auch über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus noch genießbar. Jedoch muss auch die systematische Verschwendung von Lebensmitteln im Einzelhandel angegangen werden, auf den die Konsumenten relativ wenig Einfluss haben [4]. Wir sollten uns daher vornehmen, unser Essen bewusst zu genießen und unser breites und sicheres Angebot an Lebensmitteln nicht als selbstverständlich hinzunehmen. Wir brauchen sowohl relevantere Informationen über unsere Lebensmittel, um bessere individuelle Entscheidungen treffen zu können, als auch systematische Veränderungen unser Lebensmittelversorgung, um unsere Ernährung gesünder und nachhaltiger gestalten zu können. [1] Ritchie, 2017. Is organic really better for the environment than conventional agriculture? https://ourworldindata.org/is-organic-agriculture-better-for-the-environment [2] DGE aktuell,2021. Gut für die Gesundheit: Viel Gemüse und Obst, weniger Fleisch https://www.dge.de/presse/pm/gut-fuer-die-gesundheit-viel-gemuese-und-obst-weniger-fleisch/ [3] ZDF, 2021. Studie zu Öko-Bilanz WWF: Mit weniger Fleisch das Klima retten https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/klima-fleisch-wwf-studie-100.html [4] Anne-Catrin Hummel (Welthungerhilfe), 2022. Lebensmittelverschwendung Ursachen & Fakten https://www.welthungerhilfe.de/lebensmittelverschwendung